Während Christoph Freund, Thomas Tuchel und Co. beim FC Bayern daran arbeiten, den Kader im Winter aufzurüsten für eine wohl nicht weniger intensive Rückrunde, ist ein Vorgriff auf die Zukunft bereits so gut wie getan. Nestory Irankunda soll im Sommer 2024 von Adelaide United nach München wechseln und nach kicker-Informationen eine Sockelablöse im mittleren sechsstelligen Bereich kosten.
Irankunda, ein Rechtsaußen, beeindruckte in Australien durch seine Schnelligkeit und Dynamik, kam in der A-League bereits als 15-Jähriger zu seinem Debüt und ist der zweitjüngste Torschütze der Liga-Geschichte. Auch für eine Einladung zur australischen A-Nationalmannschaft hat es beim nach wie vor erst 17-Jährigen bereits gereicht, allerdings noch nicht für einen Einsatz.
Irankundas Eltern waren einst aus Burundi nach Tansania geflüchtet, wo Nestory in einem Flüchtlingslager geboren wurde, und von dort aus weiter nach Australien gezogen, über Perth in den Südosten nach Adelaide. Dort lernte Irankunda das Fußballspielen und fing bei Adelaide United schnell positiv auf.
In sieben Einsätzen für die australische U-17-Nationalmannschaft kam Irankunda auf beeindruckende elf Tore. Nun soll er bis zum Sommer weiterhin in der A-League Einsätze sammeln, erst dann darf er zum FC Bayern wechseln. Im Februar wird Irankunda 18 - FIFA-Regularien erlauben Transfers nach Europa aus Kanada, den USA, Südkorea und Japan sowie Neuseeland und Australien erst nach dem Erreichen der Volljährigkeit.
Der FC Bayern hat bereits Erfahrung mit ähnlichen Fällen. Sarpreet Singh (24) etwa war im Sommer 2019 von Wellington Phoenix aus Neuseeland nach München gewechselt, konnte sich beim deutschen Rekordmeister aber nie durchsetzen. Hyun-Ju Lee kam im Januar 2022 aus Südkorea von den Pohang Steelers und ist derzeit als Leihgabe der Toptorschütze bei Zweitliga-Aufsteiger Wehen Wiesbaden. Gut möglich, dass Irankunda einen ähnlichen Weg bestreitet.
