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Barça ist weiter - nun wartet der Clasico!

Aus für die Blues - Atletico Madrid folgt Real ins Halbfinale

Barça ist weiter - nun wartet der Clasico!

Jubel bei Barça, die Katalanen gewannen in Malaga und stehen im Halbfinale des Pokals.

Jubel bei Barça, die Katalanen gewannen in Malaga und stehen im Halbfinale des Pokals. Getty Images

Spanien: Clasico Real-Barcelona im Halbfinale

Rot für Saragossas Fernandez (26.) verschaffte dem FC Sevilla nach der Nullnummer im Hinspiel in der Copa del Rey eine zahlenmäßige Überlegenheit, die Negredo (36.) und der Ex-Schalker Rakitic (45.+3) in den 2:0-Pausenstand ummünzten. Fran (Ampelkarte) kassierte den zweiten Platzverweis der Gäste, Negredo verwandelte den fälligen Elfmeter zum 3:0 (67.), del Moral rundete das Ergebnis für die Andalusier in der Nachspielzeit zum 4:0 ab.

League Cup - Halbfinale
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Tremmel Gerhard

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Real Madrid reiste mit einem 2:0-Vorsprung zum Rückspiel nach Valencia an, wo es in der Liga am Sonntag einen 5:0-Kantersieg gefeiert hatte. Real-Keeper Casillas musste schon nach einer Viertelstunde verletzt gegen Ersatzmann Adan ausgewechselt werden. Benzema beruhigte die Nerven der Königlichen und ebnete den Weg in die Runde der letzten Vier, als er kurz vor dem Pausenpfiff in Führung schoss (44.).

Nach Wiederanpfiff sah der bereits gelbverwarnte Fabio Coentrao die Ampelkarte (51.), und Tino Costa sorgte für die Hausherren nur eine Minute später mit dem Ausgleich für neue Hoffnung. Die aber erfüllte sich nicht: Die Mourinho-Schützlinge, bei denen Khedira und Özil in der Startelf standen, kamen trotz einer Roten Karte für di Maria (87.) in der überhaupt sehr farbenfrohen Partie (8 Mal Gelb, 1 Mal Gelb-Rot und einmal Rot) nicht mehr in Gefahr.

Atletico lässt bei Real Betis Sevilla nichts anbrennen

Nach dem klaren 3:0-Hinspielerfolg gab sich der Tabellenzweite der Primera Division, Atletico Madrid, am Donnerstagabend im Rückspiel bei Betis Sevilla keine Blöße und zog mit einem 1:1 in die Runde der letzten Vier ein. Diego Costa machte noch vor dem Seitenwechsel mit seinem Treffer zum 1:0 praktisch alles klar, erst in der Schlussminute gelang Sevillas Jorge Molina per Strafstoß der Ausgleich.

Iniesta und Messi machen den Clasico perfekt

Im Halbfinale um den spanischen Fußball-Pokal kommt es zu einer weiteren Auflage des Clásico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona. Cup-Verteidiger Barça setzte sich am Donnerstag im Viertelfinal-Rückspiel beim FC Málaga mit 4:2 (1:1) durch. Im ersten Treffen hatten sich die beiden Teams 2:2 getrennt. Meister Real Madrid hatte sich bereits am Mittwoch durch ein 1:1 beim FC Valencia (Hinspiel: 2:0) für die Vorschlussrunde qualifiziert. Andres Iniesta (76.) und Lionel Messi (80.) sorgten in Málaga mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Zuvor hatten Pedro (8.) und Gerard Piquet (49.) für die Gäste getroffen, Joaquin Sanchez (12.) und dem ehemaligen Bayern-München-Profi Roque Santa Cruz (68.) gelangen jeweils zweimal der Ausgleich.

England: Tremmel hält den Kasten sauber - Rot für Hazard

Swansea City's Miguel Michu (li.) vs. Chelseas Branislav Ivanovic

Swansea und Miguel Michu (li.) erreichten gegen Chelsea das League-Cup-Finale. Branislav Ivanovic findet's zum Heulen. picture alliance

Am Mittwoch (20.45 Uhr) entschied sich in Wales, ob Swansea City oder der FC Chelsea ins Finale des League Cup einziehen würden. Mit einem 2:0-Auswärtssieg im Rücken und Gerhard Tremmel wie schon im Hinspiel im Tor starteten die Hausherren mit zwei dicken, aber vergebenen Chancen durch Routledge und Michu, der unter der Woche seinen Vertrag bis 2016 verlängert hatte , stark. Die Blues kamen nur langsam in Tritt, Cahills Kopfball-Bogenlampe klärte Rangel auf der Linie (24.). Fast hätte es in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs aber geklappt mit der Führung der Londoner, doch Ba schoss knapp über den Balken.

Bemerkenswerter Platzverweis für Hazard

Auch nach Wiederanpfiff war es Ba, der diesmal einen Schlenzer vorbeisetzte (50.). Die Benitez-Elf drückte, kreierte aber in der Folge wenig Chancen. Tremmel bewahrte die defensiven Schwäne gegen Mata (73.) vor einem Rückstand, ehe sich Hazard in ein Gerangel mit einem Balljungen verstrickte: Das Leder war im Seitenaus gelandet, und der Belgier wollte es schnell ins Spiel zurückbringen. Allerdings lag der Balljunge auf der Kugel und weigerte sich, das Sportgerät wieder herzugeben. Daraufhin versetzte Hazard dem Jungen einen Tritt in die Rippen und sah dafür die Rote Karte (78.)! In Überzahl brachte Swansea die Nullnummer über die Zeit und steht im Finale in Wembley.

"The Bantams" düpieren auch Villa

Bradford City

Auf nach Wembley! Viertligist Bradford City steht im Endspiel um den Ligapokal. picture alliance

Dass der Pokal auch in England seine eigenen Gesetze hat, zeigte sich am Dienstag. Eines, das in dieser Saison hinzukam, lautet: Unterschätze niemals Zwerghühner! Nach dem Viertelfinal-Coup gegen Arsenal behielt Viertligist Bradford City, Spitzname "The Bantams", im Halbfinale auch gegen Aston Villa die Oberhand und stürzte den Klub aus Birmingham damit noch tiefer in die Krise. Erst zum zweiten Mal - und zum ersten Mal seit Rochdale 1962 - steht ein viertklassiger Klub in einem englischen Pokalfinale.

Im Villa Park musste der krasse Außenseiter, sensationell unterstützt von 6.500 mitgereisten Fans, einen 3:1-Vorsprung aus dem Hinspiel verteidigen. Das sah zunächst nach einem schwierigen Unterfangen aus, denn Villa dominierte das Spiel zunächst klar, erarbeitete sich zahlreiche Chancen und ging durch seinen belgischen Sturmtank Benteke verdient in Führung (24.). N'Zogbia, Ireland und erneut Benteke ließen bis zur Pause weitere Gelegenheiten aus, das fürs Endspiel benötigte 2:0 zu erzielen.

Bradfords sensationeller Siegeszug

Zehn Minuten nach der Pause nutzte Bradford dann jedoch Villas Schwäche bei Standards aus: Nach einer Ecke köpfte Hanson zum 1:1 ein. Der Auswärtsblock stand Kopf, Wembley war für den Underdog ganz nah. Villa-Coach Paul Lambert brachte nun mit Ex-Nationalspieler Bent und dem Österreicher Weimann weitere Offensivkräfte und ließ in der Schlussphase in einem 2-4-4 agieren. Das verschaffte den Gästen natürlich Platz zum Kontern. Der eingewechselte Thompson verpasste eine knappe Viertelstunde vor Schluss die Vorentscheidung, als er aus knapp zehn Metern an der Latte scheiterte.

So wurde es doch noch einmal spannend: Weimann schob in der 89. Minute zum 2:1 ein, Villa fehlte nur noch ein Tor zur Verlängerung. Die vierminütige Nachspielzeit dürfte sich für den Außenseiter angefühlt haben wie eine Ewigkeit. Am Ende war die Sensation jedoch perfekt. Erst Wigan, dann Arsenal, nun Aston Villa: Bradford City, das in der viertklassigen League 2 nach nur einem Punkt seit Weihnachten im Mittelfeld herumdümpelt, steht am 24. Februar im Finale von Wembley und ist nur noch einen Sieg von der Europa League entfernt!

Podolski trifft und legt im Derby vor

Lukas Podolski

Ein Tor, drei Vorlagen: Lukas Podolski zeigte gegen die Hammers seine Klasse. picture-alliance

In einem Premier-League-Nachholspiel des 19. Spieltags traf Arsenal auf den Londoner Stadtrivalen West Ham, das durch Collison zunächst in Führung ging (18.). Die Antwort der überlegenen Gunners ließ nicht lange auf sich warten. Podolski, wie Mertesacker in der Startelf, schoss scharf und platziert aus 22 Metern ein (22.). Nach Wiederanpfiff ging es Schlag auf Schlag: Binnen zwölf Minuten stellten Giroud (47.), Cazorla (53.) und Walcott (54.), alle drei nach Podolskis Vorarbeit, sowie erneut Giroud (57.) auf 5:1. Durch den Kantersieg verbesserte die Wenger-Elf ihre Ausgangslage im Rennen um die internationalen Startplätze.

Ein Balljunge im Rampenlicht, Bradford schreibt Geschichte