Bundesliga (D)

Dabbur wechselt nach Dubai

Israeli spielt künftig für Shabab Al Ahli Dubai Football Club

Dabbur wechselt nach Dubai

Geht in die Arabischen Emirate: Munas Dabbur

Geht in die Arabischen Emirate: Munas Dabbur IMAGO/foto2press

Das ging flotter erwartet. An diesem Montag hatte der kicker Munas Dabbur als potenziellen Wechselkandidaten eingeordnet, zwei Tage später nun ist klar: Der Israeli wird Hoffenheim tatsächlich vorzeitig verlassen und zum amtierenden Meister der Arabischen Emirate nach Dubai wechseln. Beim Shabab Al Ahli Dubai Football Club wird der 31-Jährige künftig auf Torejagd gehen und seine Karriere dort ausklingen lassen.

Nach kicker-Informationen befindet sich Dabbur längst auf dem Weg nach Serbien, wo sein neuer Verein in der Heimat seines Chefcoaches Marko Nikolic ein Trainingslager abhält.

Kleine Ablöse und große Einsparung

Dem Vernehmen nach wird nur eine moderate Ablöse fließen, dafür bekommt die TSG einen ihrer Großverdiener ein Jahr vor Vertragsende von der Gehaltsliste. Es dürfte sich um einen geringen Sockelbetrag plus weitreichende Boni handeln.

Dabbur, der im Winter 2020 für 12 Millionen Euro vom FC Sevilla geholt worden war, erzielte in insgesamt 99 Pflichtspielen für die Kraichgauer immerhin 29 Tore in der Bundesliga (17), in der Europa League (6) und im DFB-Pokal (6) und hatte auch mit einem Doppelpack im letzten Heimspiel der abgelaufenen Saison gegen Union Berlin (4:2) entscheidend zum Klassenerhalt beigetragen. Allerdings standen die Kosten und Erwartungen bei dem Stürmer in keinem guten Verhältnis. Zu wechselhaft und inkonstant waren Dabburs Leistungen, deshalb nun auch die vorzeitige Trennung.

Der in Nazareth geborene frühere Nationalstürmer gilt als der erfolgreichste Spieler arabischer Abstammung seines Landes, wurde aber gerade deswegen immer wieder sogar in seiner Heimat angefeindet, nicht zuletzt deshalb hatte Dabbur auch seine Karriere im Nationalteam beendet. Nun lässt er seine Karriere auch im arabischen Raum ausklingen.

Mit Marius Bülter (2,7 Mio. aus Schalke) und dem zuletzt an Hannover verliehenen Eigengewächs Maximilian Beier hat die TSG bereits zwei neue Angreifer in ihren Reihen, es soll aber noch ein gestandener Mittelstürmer geholt werden.

Michael Pfeifer

Zwischen 1,4 und 100 Millionen: Die Rekordtransfers der Bundesligisten