Deutschland bekommt es bei der Heim-EM mit Schottland (14. Juni in München), Ungarn (19. Juni in Stuttgart) und der Schweiz (23. Juni Frankfurt) zu tun. Doch auch andere Austragungsstätten dürfen sich über echte Kracher in der Gruppenphase freuen. Eine kleine Auswahl.
15. Juni in Berlin: Spanien gegen Kroatien
Einen Tag nach dem EM-Eröffnungsspiel legt auch die bärenstarke Gruppe B los. Im Berliner Olympiastadion, in dem einen Monat später das Finale steigen wird, stehen sich am Samstag, 15. Juni (18 Uhr), Ex-Weltmeister Spanien und der WM-Dritte Kroatien gegenüber. Einen viel attraktiveren Auftakt hätte sich die Hauptstadt kaum wünschen können.
17. Juni in Düsseldorf: Österreich gegen Frankreich
Ralf Rangnick hat dafür gesorgt, dass Österreich mit großer Euphorie ins EM-Jahr geht - und mindestens mit dem Einzug in die K.-o.-Runde rechnet. Doch das wird in der Gruppe D ein schweres Unterfangen. Schon der Auftakt hat es in sich: Am Montag, 17. Juni (21 Uhr), wartet in Düsseldorf auf Österreich Topfavorit Frankreich. Nicht nur wegen Österreichs mitreißendem Auftritt gegen Deutschland (2:0) unlängst verspricht das ein früher Turnier-Leckerbissen zu werden.
20. Juni in Gelsenkirchen: Spanien gegen Italien
Am zweiten Gruppenspieltag wartet auf den Titelverteidiger die wohl höchste Hürde in der Vorrunde. Spanien ist am Donnerstag, 20. Juni (21 Uhr), in Gelsenkirchen der Gegner. Es ist das Duell zweier großer Nationen, die sich schon bei den letzten beiden Europameisterschaften gegenüberstanden: 2016 bezwang Italien Spanien im Achtelfinale mit 2:0, 2021 im Halbfinale mit 4:2 nach Elfmeterschießen. Und 2024?
20. Juni in Frankfurt: Dänemark gegen England
Jener 20. Juni kann sich auch schon drei Stunden vorher in Frankfurt sehen lassen. Das Duell Dänemark gegen England - Weltranglisten-19. gegen Weltranglistendritter - gab es ebenfalls bereits im Halbfinale 2021, als Harry Kane in der Verlängerung zum entscheidenden 2:1 traf. Die Nationaltrainer heißen immer noch Kasper Hjulmand (Dänemark) und Gareth Southgate (England).
21. Juni in Leipzig: Niederlande gegen Frankreich
1988, bei der letzten EM, die ausschließlich in Deutschland stattfand, krönten sich die Niederländer. 36 Jahre später müssen sie sich unter anderem am Freitag, 21. Juni (21 Uhr), in Leipzig mit Frankreich auseinandersetzen - wie gerade erst in der EM-Qualifikation, in der Oranje beide Duelle mit der Deschamps-Elf verlor (0:4/1:2). Es wird bereits das dritte EM-Duell der beiden Länder nach 1996, 2000 und 2008, wobei die Niederländer die jüngsten beiden für sich entschieden.
22. Juni in Dortmund: Türkei gegen Portugal
Die türkischen Fans haben gerade erst in Berlin bewiesen, dass sie ein deutsches Stadion mühelos zur Heimspielstätte machen können - und da war die DFB-Elf der Gegner (3:2). Wie sehr werden sie am Samstag, 22. Juni (18 Uhr), das Dortmunder Stadion für sich zu nutzen wissen, wenn Portugal als Gegner wartet? Roberto Martinez, Trainer der Portugiesen, ist mit den zugelosten Austragungsorten schon mal zufrieden: "Für Portugal ist es gut, nahe an den Fans zu spielen, in den Stadien großer Vereine wie Leipzig, Dortmund und Schalke 04."