Wie der FCC am Dienstag bekanntgab, wird zum 1. Juli 2020 das Spielrecht aller Mannschaften des FF USV Jena auf den FC Carl Zeiss Jena übertragen. Die Frauen-und Mädchenmannschaften des bislang rein auf den Frauenfußball fokussierten Vereins gehen damit in die Organisation des FCC über. Dies betrifft die U 12, U 14, zwei U-17-Mannschaften, die in der Regionalliga Nordost aktive U 21 sowie die erste Mannschaft des Vereins, die in der momentan noch unterbrochenen Bundesliga-Saison mit zwei Punkten am Tabellenende steht. Das bislang einzige Frauenteam von Carl Zeiss wird ab sofort als dritte Mannschaft gemeldet. Nach Vereinsangaben hat der DFB dem Schritt bereits zugestimmt.
Entsprechende Bestrebungen hatte es bereits seit längerer Zeit gegeben. FCC-Präsident Klaus Berka sprach nun von einem "wichtigen Meilenstein", der mit der Übertragung der Spielrechte geschaffen worden sei. "Dass wir diesen Weg gehen wollten, ist nicht neu, nun sind wir jedoch diesen letzten wichtigen Schritt gegangen, der ein ganz wichtiger in der Geschichte des FCC und für dessen Entwicklung darstellt", wird Berka in einer Vereinsmitteilung zitiert.
"Wir haben dieses Baby gepäppelt"
Günther Reißmann, Vorstandsmitglied des FF USV, bemühte ein anschauliches Bild für den Zusammenschluss: "Wir haben zwei Jahre dieses Baby gepäppelt", sagte er. Die nun getroffene Entscheidung stelle sicher, "dass wir zukünftig die Chance haben, gemeinsam unter einem Dach zu agieren".
Der FF USV hatte sich 2003 durch Abspaltung vom USV Jena gegründet und spielt seit 2008 mit einem Jahr Unterbrechung in der Bundesliga. Der größte Erfolg des Vereins war das Erreichen des DFB-Pokalfinals 2010 (0:1 gegen den FCR 2001 Duisburg).
