2. Bundesliga (D)

Hertha und Ex-Medienchef Jung einigen sich

Ende der gerichtlichen Auseinandersetzung

Hertha und Ex-Medienchef Jung einigen sich

Marcus Jung.

Marcus Jung. IMAGO/Matthias Koch

Nach dem Bundesliga-Abstieg im vergangenen Jahr hatte der unter enormem Sparzwang stehende Hauptstadtklub seinen damaligen Mediendirektor Marcus "Max" Jung freigestellt und zum 31. Dezember betriebsbedingt gekündigt. Jung hatte im Zuge dessen eine Bestandsschutzklage angestrengt. Bei einem ersten Gütetermin vor dem Berliner Arbeitsgericht war es Mitte September zu keiner Einigung gekommen. Jetzt ist eine Einigung erfolgt. "Hertha BSC und Max Jung haben ihre gerichtliche Auseinandersetzung zur Beendigung der Zusammenarbeit beigelegt", teilte der Zweitligist am Montag auf seiner Website mit. "Über die Einzelheiten wurde Stillschweigen vereinbart. Beiden Seiten wünschen sich für die Zukunft alles Gute."

Hertha hatte Jung, der als Spieler einst beim SC Preußen Köln in der Regionalliga West und bei TuS Mayen in der Oberliga aktiv war und im Besitz der Trainer-A-Lizenz des DFB ist, im September 2016 als neuen Leiter Kommunikation und Medien verpflichtet. Zuvor hatte Jung nach seinem 1994 abgeschlossenen Studium der Sportwissenschaften als Sportjournalist für diverse TV-Sender (WDR, RTL, Premiere/Sky) gearbeitet und war im Sommer 2012 zum VfB Stuttgart gewechselt, wo er zunächst zwei Jahre als Direktor für Medien und Kommunikation und im Anschluss ein weiteres Jahr bis zu seinem Ausscheiden 2015 als Direktor Sport tätig war. Bis zu seinem Wechsel nach Berlin arbeitete er als selbstständiger Berater für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit.

Bei Hertha BSC amtierte Jung zuletzt auf der in neun Direktionen gegliederten zweiten Führungsebene als Direktor Medien. Ende des vergangenen Jahres hatte Hertha bereits die gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Ex-Torwart Rune Jarstein und Ex-Akademie-Chef Pablo Thiam beigelegt.

Steffen Rohr