Dass Eintracht Frankfurt Donny van de Beek von Manchester United in die Mainmetropole holen möchte, ist kein Geheimnis. Und die Chancen auf einen Transfer stehen offenbar nicht schlecht. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass Donny im nächsten halben Jahr bei uns ist", sagte Sportvorstand Markus Krösche am Mittwoch nach dem 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach.
Die Frankfurter fahnden schon länger nach einem Sechser, auch wegen der Verletzungsanfälligkeit von Sebastian Rode und des anstehenden Afrika Cups - Fares Chaibi (Algerien) und Ellyes Skhiri (Tunesien) könnten auf Länderspielreise gehen. "Wir brauchen noch Qualität, auch in der Breite", sagte Krösche und betonte: "Wir brauchen Erfahrung, wir sind eine sehr junge Mannschaft. Da kann uns Donny sicher helfen."
Der 26-Jährige wechselte nach einer sehr erfolgreichen Zeit bei Ajax Amsterdam (163 Spiele, 37 Tore) nach England zu Manchester United, geriet dort aber nach einer soliden ersten Saison (19 Spiele) mehr und mehr aufs Abstellgleis. Unter Erik ten Hag spielt van de Beek aktuell keine Rolle mehr bei den "Red Devils". Lediglich magere zwei Minuten in der Premier League stehen für den Niederländer 2023/24 zu Buche.
Ob der 19-malige niederländische Nationalspieler auf Anhieb eine Verstärkung sein wird, bleibt aber abzuwarten - immerhin schwebt über ihm das Damoklesschwert der fehlenden Spielpraxis. Fakt ist: Der Transfer soll lieber früher als später über die Bühne gehen, auch um Dino Toppmöller und dem 1,84 Meter großen Rechtsfüßer ausreichend Zeit zu geben, um integriert zu werden.
Van de Beek, der auch mit Blick auf die EM im kommenden Jahr Spielpraxis braucht, soll dem Vernehmen nach zunächst bis Saisonende ausgeliehen werden, die Eintracht soll zudem eine Kaufoption erhalten.
