3. Liga (D)

KSC-Coach Marc-Patrick Meister nach dem 0:4 in Köln: "Scheibe beim Gegner abschneiden"

KSC kassiert in Köln eine herbe 0:4-Klatsche

Meister: "Scheibe beim Gegner abschneiden"

Bedient: Die Spieler des Karlsruher SC sind nach der heftigen 0:4-Klatsche bei Fortuna Köln geknickt.

Bedient: Die Spieler des Karlsruher SC sind nach der heftigen 0:4-Klatsche bei Fortuna Köln geknickt. imago

Die Partie begann denkbar ungünstig für den KSC: Bereits nach elf Minuten zappelte der Ball im Tor, Kapitän Kai Bülow hatte die Kugel unglücklich ins eigene Netz gelenkt. "Fortuna hat sich von der ersten Minute an einen guten Einstieg ins Spiel verschafft", analysierte Meister auf der Pressekonferenz nach Spielende. "Sie waren sehr präsent und immer einen Schritt schneller." Der Zweitliga-Absteiger hingegen kam kaum aus der eigenen Hälfte und kassierte nach etwas mehr als einer halben Stunde folgerichtig das 0:2 durch Bernard Kyere Mensah (33.).

Auch nach der Pause wurde es aus Gästesicht nicht besser, Robin Scheu erhöhte nur fünf Minuten nach dem Seitenwechsel auf 3:0 für Köln. Im Anschluss wachte der KSC zwar auf, Fabian Schleusener und Alexander Siebeck verpassten jedoch den Anschlusstreffer. Stattdessen setzte Lars Bender auf der Gegenseite den 4:0-Schlusspunkt (89.). "Es gibt keinen Grund, die Dinge schönzureden", stellte Meister klar. "Der Sieg geht vollkommen in Ordnung."

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3
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12

Stoll: "Jeder muss sich an die eigene Nase fassen"

Am Ende kassierte Karlsruhe im fünften Ligaspiel bereits die dritte Niederlage. "Wir sind alle sehr niedergeschlagen", zeigte sich Martin Stoll im Vereins-TV geknickt. "Das war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten." Der Innenverteidiger prangerte vor allem die mangelnde Einstellung seiner Mannschaft an: "Jeder muss sich an die eigene Nase fassen und fragen, ob das wirklich alles war, was man heute gebracht hat."

Spielbericht

Sein Trainer zeigte sich nach dem Spiel gegenüber "Telekom Sport" ratlos: "Man kann nicht immer alles erklären, aber wir versuchen natürlich, Lösungen zu finden." Besonders die Probleme in der Defensive sollte er schleunigst in den Griff bekommen, bereits zwölfmal musste Keeper Benjamin Uphoff in der noch jungen Drittliga-Saison hinter sich greifen. Auf die wechselhaften Auftritte seiner Mannschaft hatte der 37-Jährige Coach keine Antwort parat: "Wir haben im Moment zwei Facetten. Die eine ist von Freitag letzte Woche gegen Leverkusen, die andere von heute Abend."

Meister: "Müssen so schnell wie möglich Punkte einfahren"

Trotz der herben Niederlagen wollte Meister seinem Team jedoch nicht den Charakter absprechen. "Ich glaube schon, dass wir eine gute Mentalität haben", so der Coach. "Auch das haben wir in der kurzen Zeit, in der wir jetzt zusammenarbeiten, schon gezeigt. Aber so wie heute Abend können wir uns einfach nur eine Scheibe beim Gegner abschneiden." Verteidiger Stoll richtete den Blick nach vorne: "Wir müssen so schnell wie möglich schauen, dass wir die Fehler abstellen und Punkte einfahren." Die Chance, eine Reaktion auf die Niederlage in Köln zu zeigen, hat Karlsruhe am Samstag gegen Halle (14 Uhr).

jly