GP von China Rennen

2014

Endstand

1 Lewis Hamilton 2 Nico Rosberg 3 Fernando Alonso 4 Daniel Ricciardo 5 Sebastian Vettel 6 Nico Hülkenberg 7 Valtteri Bottas 8 Kimi Räikkönen 9 Sergio Perez 10 Daniil Kvyat 11 Jenson Button 12 Jean-Eric Vergne 13 Kevin Magnussen 14 Pastor Maldonado 15 Felipe Massa 16 Esteban Gutierrez 17 Jules Bianchi 18 Kamui Kobayashi 19 Max Chilton 20 Marcus Ericsson 21 Romain Grosjean 22 Adrian Sutil
1:33:28,338 + 18,062 + 23,604 + 27,136 + 47,778 + 54,295 + 55,697 + 1:16,335 + 1:21,647 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 2 Runden + 2 Runden Getriebe, 29. Runde Motor, 6. Runde

Hamiltons Sturmfahrt in Shanghai

Grand Prix von China, Qualifying

Hamiltons Sturmfahrt in Shanghai

Nah an der Perfektion: Mercedes-Pilot Lewis Hamilton.

Nah an der Perfektion: Mercedes-Pilot Lewis Hamilton. Getty Images

Satte 0,595 Sekunden lag der 29-Jährige am Ende vor Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo, der wiederum erneut schneller war als sein drittplatzierter Teamkollege Vettel. "Ich hätte mir schon etwas mehr gewünscht, aber insgesamt ist es eine gute Ausgangslage", sagte der Titelverteidiger.

Richtig sauer war WM-Spitzenreiter Nico Rosberg, dem auf rutschigem Asphalt gleich mehrere Fahrfehler unterliefen. So musste sich der Mercedes-Fahrer mit Startplatz vier begnügen. "Das war einfach nix heute, ich war nicht schnell genug und habe auf der Bremse verloren. Ich bin sehr schwach gewesen", schimpfte Rosberg. Der gebürtige Wiesbadener führt vor dem vierten Saisonlauf am Sonntag (9.00 Uhr MESZ) die Gesamtwertung mit 61 Punkten an.

Hamilton hat allerdings nach zuletzt zwei Erfolgen in Serie nur noch elf Zähler Rückstand und könnte in China den ersten Sieg-Hattrick seiner Formel-1-Laufbahn feiern. "Lewis hat eine perfekte Runde gezeigt", lobte Mercedes-Teamaufsichtsratschef Niki Lauda. In der ewigen Bestenliste überholte Hamilton seinen britischen Landsmann Jim Clark und den viermaligen Weltmeister Alain Prost aus Frankreich, die es jeweils auf 33 Pole Positions brachten.

Wenn er schneller ist, macht er einfach einen besseren Job.

Sebastian Vettel

Nur die widrigen Bedingungen ließen diesmal die Konkurrenz etwas näher an die übermächtigen Silberpfeile heranrücken. "Mercedes dürfte bei trockenen Bedingungen ganz weit weg von den anderen sein", urteilte Ferrari-Fahrer Fernando Alonso, der als Fünfter startet. Auch Vettel warnte angesichts der großen Leistungsnachteile seines Renault-Motors gegenüber den Mercedes-Triebwerken vor zu großen Erwartungen für den vermutlich trockenen Renn-Sonntag. "Man darf nicht vermessen sein", sagte der Hesse. Nach dem schwächsten Saisonstart in seiner Red-Bull-Zeit liegt Vettel in der WM nur auf dem sechsten Platz.

Zudem musste sich der viermalige Champion schon zum dritten Mal in der Qualifikation seinem neuen Teamgefährten Ricciardo geschlagen geben. "Wenn er schneller ist, macht er einfach einen besseren Job. Das passt mir natürlich nicht", sagte Vettel. Zum wiederholten Mal erklärte der 26-Jährige, dass er sich noch immer nicht sehr wohl mit seinem neuen Dienstwagen fühle.

Auch der aktuelle WM-Dritte Nico Hülkenberg kam in Shanghai mit seinem Force India nicht ganz so gut zurecht wie in den ersten drei Rennen. Zumindest rettete sich der Rheinländer in den finalen Qualifikationsdurchgang und startet als Achter. "Das war mehr krampfig", bekannte Hülkenberg und beklagte Bremsprobleme. Einen leichten Vorwärtstrend verspürte Sauber-Pilot Adrian Sutil, der in dieser Saison noch keine Punkte für seinen neuen Arbeitgeber einfahren konnte. Platz 14 am Samstag erschien dem Gräfelfinger als ordentliches Ergebnis. "Es ging definitiv besser, als das Auto womöglich im Trockenen war. Schritt für Schritt machen wir im allgemeinen Verbesserungen", konstatierte Sutil.

(dpa)