S04-Trainer Karel Geraerts veränderte seine Startelf nach dem 1:1 in Elversberg auf einer Position. Der verletzte Murkin (Muskelfaserriss) musste passen, dafür begann Topp, der in der Vorwoche nach Einwechslung Eigenwerbung betrieb. Ouwejan sowie Kabadayi rückten dafür jeweils eine Position nach hinten.
Sein Gegenüber Daniel Thioune nahm nach dem 1:0-Erfolg über die SpVgg Greuther Fürth zwei Wechsel vor. De Wijs ersetzte den gelbgesperrten Siebert, zudem kehrte Tzolis nach Gelbsperre zurück für Jastrzembski.
Ausgeglichene erste Hälfte
2. BUNDESLIGA, 31. SPIELTAG
Schalke begann druckvoll. Nach gut 60 Sekunden standen durch Owejan und Terodde bereits zwei - wenn auch ungefährliche - Abschlüsse zu Buche. In der Folge neutralisierten sich beide Teams. Düsseldorf tat sich lange schwer, Lösungen gegen das Mann-gegen-Mann-Anlaufen der Schalker zu finden, meist kamen sie durch Umschaltaktionen zu Aktionen im letzten Drittel. So hatte Zimmermann nach 25 Minuten den bis dato besten Abschluss des Spiels, doch Müller war auf dem Posten.
Dass es der gefährlichste Abschluss war, lag auch daran, dass Topp sich gegen den Abschluss entschied (21.) und Terodde die vielen auf ihn getretenen Flanken nicht auf das Tor brachte. Nach einer halben Stunde klärte Kaminski im eigenen Fünfer gegen einen Kopfball von Klaus, der noch einmal querlegen wollte anstatt den Ball auf das Tor zu bringen.
Bis auf zwei ungefährliche Schüsse aus der zweiten Reihe von Tzolis (39.) und Schallenberg (43.) passierte nichts mehr, sodass es mit einem am Ende leistungsgerechten Remis in die Pause ging.
Karaman und Tanaka treffen
Nach dem Seitenwechsel musste Königsblau gleich nach wenigen Sekunden einmal durchatmen, nachdem Vermeij aus wenigen Metern genau in die Arme von Müller köpfte (46.). An den ausgeglichenen Spielanteilen änderte sich zunächst nichts. Nach 55 Minuten gingen die Gastgeber dann durch einen Schuss des Ex-Fortunen Karaman in Führung. Thioune reagierte und brachte Tanaka. Ein Schachzug, der sich auszahlen sollte. Zunächst rettete Müller gegen einen frechen Versuch von Vermeij (67.). Bei der anschließenden Ecke köpfte de Wijs zunächst an den Pfosten, doch der eingewechselte Japaner stand goldrichtig und musste nur noch abstauben.
In der Folge nahm die Partie an Fahrt auf. Beide Teams gingen auf Sieg, sodass es hin und her ging. Zunächst verpasste Karaman per Kopf (72.), auf der anderen Seite rettete Müller erst gegen Tzolis (74.) und dann auch gegen Iyoha (76.). Die Fortuna wirkte nun etwas mehr am Drücker, van der Sloot musste in höchster Not retten (80.). In den Schlussminuten wurde es zunehmend hektischer und unruhiger, sodass das Spiel oftmals unterbrochen war. In der 90.+2 hatte der ebenfalls eingewechselte Ouedraogo per Kopf die große Chance auf das 2:1.
Aufregung um Elfmeterpfiff
Der 17-Jährige blieb auch in der Folge weiter im Mittelpunkt, da er in 90.+4 nach einem hohen Ball im Duell mit Quarshie zu Boden ging. Harm Osmers zeigte auf den Punkt, wurde vom VAR allerdings an den Monitor berufen. Nach Ansicht der Videobilder entschied er sich zum Unmut der Schalker gegen einen Strafstoß. Kurz danach war das Spiel und insbesondere die unterhaltsame Schlussphase aus, mit einem am Ende leistungsgerechten Remis, mit dem S04 im Keller zumindest einen Punkt gut macht. Düsseldorf verpasst es dagegen, sich bis auf drei Punkte an Kiel heranzupirschen und die Serie von zuletzt sechs Siegen aufrechtzuerhalten.
Schalke ist am nächsten Samstag beim VfL Osnabrück zu Gast. Die Fortuna empfängt bereits am Freitagabend den 1. FC Nürnberg (18.30 Uhr).