Sportvorstand Markus Krösche dürfte sein Mobiltelefon derzeit mehr als einmal am Tag laden müssen. Dass die Eintracht im Winter auf dem Transfermarkt auf gleich mehreren Positionen zuschlagen will, haben die Verantwortlichen immer wieder betont. Ein bis zwei Stürmer sollen kommen, Rafiu Durosinmi (Viktoria Pilsen) scheint einer der Auserwählten zu sein. Ein Verteidiger steht ebenso auf der Wunschliste und ein Mann fürs zentrale Mittelfeld.
Geht es nach Transfer-Experte Fabrizio Romano, wird diese Stelle mit Donny van de Beek, 26, vom (mal wieder) strauchelnden englischen Traditionsklub Manchester United besetzt. Fix ist die angepeilte Leihe nach kicker-Informationen aber noch nicht. Sollte mit dem niederländische Nationalspieler (19 A-Spiele) eine Übereinkunft erzielt werden, ist es unumgänglich, dass der Transfer möglichst schnell abgewickelt und der 1,84 Meter große Rechtsfüßer im ersten Training nach dem Jahreswechsel auf dem Platz im Schatten des Waldstadions steht.
Europa Conference League, 6. Spieltag
Anker Skhiri fehlt - Rode zu anfällig
Denn mit Ellyes Skhiri fehlt der Anker auf genau dieser Position bedingt durch den Afrika Cup im aus Eintracht-Perspektive schlechtesten Fall bis Mitte Februar. Dass Sebastian Rode, der wegen einer anhaltenden Sehnenverletzung in der Wade seit Anfang September nicht mehr gespielt hat in die Bresche springen kann, darf bezweifelt werden.
Ob van de Beek auf Anhieb die notwendige Verstärkung sein kann, ist aber auch eine gute Frage. Magere zwei Minuten Premier League stehen in den Statistiken dieser Saison. Sieben Mal wärmte er über 90 Minuten die Bank, acht Mal war kein Platz für ihn im Kader. Das Handicap der fehlenden Spielpraxis bringen Wintertransfers eben regelmäßig mit.
Nürnbergs Brown kommt im Sommer
Weit weniger akut, dafür schon weiter fortgeschritten ist der Transfer des Nürnberger U-21-Nationalspielers Nathaniel Brown. Der 20 Jahre alte linke Außenverteidiger, der beim Club in dieser Saison zwölf Zweitligaspiele machte, dürfte im kommenden Sommer ins Eintracht-Trikot schlüpfen.
Skhiri stand an diesen Mittwoch erstmals nach seiner Oberschenkelverletzung wieder auf den Trainingsplatz. "Er macht sehr gute Fortschritte mit unseren medizinischen Team und dem Athletiktrainer", erklärte Toppmöller, der dem Tunesier bereits für das kommende Bundesligaspiel gegen Leverkusen (Sonntag, 1730 Uhr) Einsatzminuten in Aussicht stellt.
