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Streit mit Verband: Megan Rapinoe kennt "Krux" und hofft auf Vergleich

Knackpunkt bleibt die Gehaltsfrage

Streit mit dem Verband: Rapinoe kennt "die Krux" und hofft auf Vergleich

Im Streit mit dem eigenen Verband: US-Fußballstar Megan Rapinoe.

Im Streit mit dem eigenen Verband: US-Fußballstar Megan Rapinoe. getty images

Weltmeisterin Rapinoe wünscht sich im Gehaltsstreit mit dem US-Verband einen Vergleich. "Mir wäre es lieb, wenn ich nicht vor Gericht müsste und wir keine Energie und kein Geld mehr verschwenden müssen. Aber es sieht nicht so aus, als ob wir in nächster Zeit zu einem Vergleich kommen", sagte die 35 Jahre alte Nationalspielerin der Deutschen Presse-Agentur. "Ja, wir haben uns in ein paar Bereichen geeinigt, die in der Praxis schon umgesetzt waren. Das ist wichtig und toll, aber die Krux ist noch immer viel diskutiert. Wir sind selbstverständlich zuversichtlich und müssen einfach diesen juristischen Prozess weiterverfolgen - auch wenn unsere Ohren natürlich immer offen sind für einen Vergleich."

Die Frauenfußball-Nationalmannschaft hatte ihren eigenen Verband (USSF) im Frühjahr 2019 wegen Diskriminierung verklagt. Die Spielerinnen beklagten in erster Linie, dass ihre männlichen Kollegen weitaus besser bezahlt würden. Zudem hätten die Männer bessere Reise-, Spiel- und Trainingsbedingungen.

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Aspekt der diskriminierenden Arbeitsbedingungen fand Gehör

Die Klage wurde im Mai von einem Bundesgericht in Kalifornien abgewiesen. In der Urteilsbegründung hieß es unter anderem, das Frauen-Team habe in der Vergangenheit das Angebot abgelehnt, gemäß den gleichen Strukturen wie das Männer-Team bezahlt zu werden, wonach die Männer etwa spielegebunden entlohnt würden. Das Gericht ließ aber den Aspekt der diskriminierenden Arbeitsbedingungen zu. Dort kam es Anfang Dezember zu einem Vergleich. Beim Thema gleiche Bezahlung wollen die Spielerinnen in Berufung gehen.

aho/dpa

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