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Der SV Lippstadt bleibt in der Erfolgsspur

SVL verlässt die Abstiegsplätze

Vom Schlusslicht zum "schlagkräftigen Team": Der SV Lippstadt bleibt in der Erfolgsspur

SVL-Keeper Steffen Westphal konnte mit der Leistung seiner Vorderleute zuletzt

SVL-Keeper Steffen Westphal konnte mit der Leistung seiner Vorderleute zuletzt IMAGO/Revierfoto

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Die Aussichten des SV Lippstadt 08 auf die siebte Spielzeit in der Regionalliga West in Folge haben sich seit der Winterpause erheblich verbessert. "Wir sind ein Stück weit erleichtert, dass sich die harte Arbeit der letzten Wochen und Monate nun auch in der Tabelle niederschlägt", freut sich der Sportliche Leiter Dirk Brökelmann.

Der Entwicklungsprozess

"Wir haben uns seit dem Wiederbeginn im Januar zu einem schlagkräftigen Team entwickelt. Es ist für andere Mannschaften unangenehm, gegen uns zu spielen", sieht der 50-Jährige deutliche Fortschritte. Zufrieden nahm Brökelmann auch die Leistungssteigerung beim 2:1-Heimsieg gegen Schlusslicht SSVg Velbert im Vergleich zum vorherigen 0:2 beim 1. FC Düren wahr. "Wir hatten in Düren kein gutes Spiel gezeigt. Gegen Velbert waren wir dagegen vom ersten Moment an da. Das frühe Tor hat uns weitere Sicherheit gegeben."

Nach der Halbzeitpause "haben wir zwar nicht ganz daran angeknüpft, wir haben uns aber schnell gefangen". Auch Velberts Anschlusstreffer, der unmittelbar nach dem 2:0 von Gerrit Kaiser gefallen war, brachte den Lippstädter Erfolg nicht mehr ins Wanken. "Es ist menschlich, im ersten Moment zu befürchten, dass auch noch der Ausgleich fällt", so Brökelmann. "Wir sind aber stabil geblieben und haben die Partie ruhig runtergespielt. Es gab eigentlich keine Situation mehr, in der der Ausgleich in der Luft lag."

Schöne Momentaufnahme und ein "Highlight-Spiel"

Nach 13 von 18 möglichen Zählern aus den letzten sechs Partien sowie dem Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz "können wir uns für einen kurzen Moment über den Stand der Dinge freuen", wie Brökelmann betont. "Eine solche Ausbeute hatten wir uns zwar erhofft, zumal wir auf einige direkte Konkurrenten getroffen sind. Aufgrund unserer Situation war das allerdings nicht unbedingt zu erwarten. Vor uns liegt auf jeden Fall noch viel Arbeit".

Bevor am Samstag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den Wuppertaler SV möglichst die nächsten Zähler im Rennen um den Klassenverbleib nachgelegt werden sollen, steht mit dem Westfalenpokal-Halbfinale am Dienstag (ab 19 Uhr) beim Drittligisten SC Verl noch "ein Highlight-Spiel bevor, auf das wir uns alle sehr freuen", so Brökelmann. "Ich habe Hochachtung und Respekt vor der Arbeit der Verantwortlichen des SC Verl, mit denen ich auch befreundet bin. Der Verein ist längst ein gestandener Drittligist. Dennoch wollen wir es Verl so schwer wie möglich machen."

In dieser Saison nicht mehr mithelfen kann Lewin D'Hone. Der 23-jährige Offensivspieler hat sich nur wenige Tage nach seinem Comeback im Spiel beim 1. FC Düren erneut einen Kreuzbandriss zugezogen. Zumindest für die Partie in der Meisterschaft gegen D'Hones Ex-Klub Wuppertaler SV könnte Lars Holtkamp nach Problemen mit der Nasennebenhöhle wieder eine Option sein. DOMINIK DITTMAR/MSPW

Dominik Dittmar

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