Österreichs U-21-Nationalteam erkämpfte sich im kroatischen Medulin ein 1:1-Unentschieden gegen die Türkei. Die neu formierte Auswahl von Trainer Werner Gregoritsch tat sich mit den schlechten Platzverhältnissen schwer, kam mit forlaufender Spieldauer besser ins Spiel.
Testspiel
Die Partie beginn mit einer intensiven Anfangsphase. Den ÖFB-Talenten gelang es nach einer Viertelstunde mehr Zugriff zu bekommen. Vor allem das Gegenpressing im 3-4-2-System funktionierte gegen die Türken gut, auch wenn die Ballgewinne meist durch ungenaue Zuspiele meist nicht genutzt werden konnte. Eine starke Kombination hätte dann beinahe den Führungstreffer gebracht. Demir steckte auf der rechten Seite durch auf Christoph Lang, einer von drei Debütanten, der den Ball Richtung zweite Stange spielte. Dort scheiterte Bernhard Zimmermann aus kurzer Distanz am türkischen Tormann.
Der anschließende Corner sorgte dann für Jubel der Österreicher. Pascal Estrada köpft im Zentrum ein, doch der Referee entscheidet auf Foul. Nach einer längeren Leerlaufphase gehörte die Schlussphase der ersten Hälfte den Türken. In der sechsten Minute der Nachspielzeit entschied der Unparteiische nach einem Eckball auf Handelfmeter, den Barasi verwandelte. "Wir haben unser Kombinationsspiel nicht aufziehen können, weil der Platz leider inferior war. Die Türkei war sehr motiviert und war offensiv immer gefährlich. Sie haben aber auch immer wieder etwas angeboten. Aber wir sind vor der Pause nicht wirklich ins Spiel gekommen", analysierte Gregoritsch.
Zur Pause wechselte Gregoritsch gleich viermal, brachte Nikolas Polster, Moritz Oswald, Noah Bischof und Manuel Polster ins Spiel. Letzterer sollte sich als Glücksgriff erweisen. Nur sieben Minuten auf dem Feld kam Polster im Rückraum an den Ball und versenkt den Ball flach im Eck. Der Torschütze erklärt: "Ich stehe bei Standardsituationen eigentlich immer im Rückraum. Dass ich dann so schnell nach meiner Einwechslung getroffen habe war natürlich ein tolles Gefühl". Nur wenig später drehte Österreich beinahe die Partie, als Zimmermann bei einem Stanglpass denkbar knapp am Ball vorbeirutschte.
Österreich nach der Pause besser
Die Partie bleibt auch im zweiten Durchgang umkämpft, aber nach der Pause gelingt es den ÖFB-Talenten besser, die wichtigen Zweikämpfe zu gewinnen. Der Siegtreffer will aber an diesem Tag nicht mehr gelingen. "Nach der Pause ist es uns besser gelungen, mit dem Platz und der türkischen Spielweise zurechtzukommen. Es war eine sehr körperbetonte Partie und wir haben dann besser dagegengehalten. Es freut mich, dass mit Manuel Polster ein Debütant getroffen hat. Die neuen Spieler haben wirklich bewiesen, dass sie eine Bereicherung für uns sind", meinte Gregoritsch.
Durch das Unentschieden blieb das neuformierte U-21-Team auch im dritten Spiel ungeschlagen. Am Montag trifft die Mannschaft in Pula auf Kroatien.
