Das Sahnehäubchen folgte ganz am Ende. Mit dem Tor zum 5:1 am letzten Spieltag setzte Dennis Diekmeier nicht nur den Schlusspunkt hinter dem Kantersieg bei seinem Ex-Klub HSV, sondern krönte mit seinem zweiten Saisontreffer auch ein bärenstarkes Halbjahr für den SV Sandhausen. Wie besonders dieses für den gebürtigen Niedersachsen werden sollte, zeigte sich schon am 26. Mai: Mit dem Siegtreffer zum 1:0 bei Wehen Wiesbaden beendete der Außenverteidiger das zuvor fast zwölf Jahre und 293 Partien andauernde Warten auf sein erstes Pflichtspieltor als Profi.
Neben dieser neu entdeckten Qualität als Knipser und der zuverlässigen Defensivarbeit im Kerngeschäft waren es einmal mehr seine gefürchteten Flankenläufe, mit denen Diekmeier unermüdlich die rechte Außenbahn beim SVS beackerte und so drei Torvorlagen beisteuerte. Dieses gewohnte Bild passt zur Selbsteinschätzung des 30-Jährigen, der sich trotz seines Alters so fit wie noch nie fühlt. Mit seinem kicker-Notenschnitt von 2,96 im abgelaufenen Halbjahr, der Grundlage für die Rangliste, lieferte Diekmeier ein weiteres so starkes Argument, dass die Nummer eins auf der defensiven Außenbahn nur über ihn führt. Nach Platz 1 im Sommer des Vorjahres grüßt er seit seinem Wechsel zum SVS im Januar 2019 damit schon zum zweiten Mal von ganz oben.
Bochums Danilo glänzte nach dem Re-Start
Dicht gefolgt allerdings von Bochums Danilo: Litt die Rückwärtsbewegung des Brasilianers zuvor unter seinem permanenten Vorwärtsdrang, stellte er im vergangenen Halbjahr genau diese Balance eindrucksvoll unter Beweis. Mit vier Torvorlagen offensiv weiter stark unterwegs, erledigte der Linksverteidiger nun auch seine Defensivaufgaben äußerst zuverlässig und zweikampfstark. Den Grundstein für seine kicker-Durchschnittsnote von 2,94 legte er vor allem nach dem Re-Start, als Danilo in den neun Spielen auf einen Schnitt von 2,61 kam. Im Winter noch im Blickfeld notiert, ist der Sprung in die Rubrik Herausragend da nur logisch.