Weiten die Premier League und EA SPORTS ihre Partnerschaft aus? Darüber seien die 20 Klubs der Liga am Freitag informiert worden, will der englische Fernsehsender "Sky News" erfahren haben.
Der neue Vertrag solle jährlich mehr als 80 Millionen Pfund einbringen, beruft sich der Sender auf Angaben eines Klubmanagers. Die Laufzeit: Sechs Jahre. Nach seinen Aussagen wäre das eine doppelt so hohe Gebühr wie bislang. Zudem sei Bestandteil des Deals, dass EA der Hauptpartner der Liga bliebe. Damit sollen Lizenzen der Spieler, Stadien und Vereine exklusiv bei EA SPORTS bleiben.
Über einen möglichen Deal wollte sich die Premier League auf Anfrage nicht äußern. EA hingegen antwortete: "Wir kommentieren keine Details von Handelsbeziehungen oder Diskussionen mit unseren Partnern. Wir sind stolz auf unsere langjährige Partnerschaft mit der Premier League und ihren Vereinen und schätzen ihre Unterstützung bei unseren Plänen für EA SPORTS FC. Wir haben heute nichts zu verkünden."
EA legt im Rechte-Tauziehen vor
Eine Ausweitung der Partnerschaft käme zumindest nicht unerwartet. Seit dem vergangenen Sommer ist bekannt, dass sich die Wege der FIFA und EA SPORTS trennen. So heißt das Fußballspiel künftig EA SPORTS FC.
Auch die FIFA wolle nach eigenen Angaben ein Spiel auf den Markt bringen. Wann oder wer es entwickelt - darüber ist bis heute nichts bekannt. Zuletzt wagte der Verband den Weg in das Web 3.0. EA legte dagegen im Tauziehen um die Rechte vor. Vergangenen August baute der Entwickler die Kooperation mit Spaniens LaLiga aus.
Plausibel ist die Verlängerung der Partnerschaft. Laut unseren Informationen gehen Fußballsimulations-Mitbewerber davon aus, dass EA seine Vormachtstellung in Deutschland und England vor allem den Lizenzen zu verdanken hat. Es darf also durchaus gemutmaßt werden, dass EA SPORTS eine Menge daran setzt, genau diese Lizenz-Pakte zu halten und dafür auch hohe Summen bezahlt.