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5,009 Sekunden: Katibin weiter "on fire" - Deutscher Rekord durch Sebastian Lucke

Weltcup im Speedklettern in Chamonix

5,009 Sekunden: Katibin weiter "on fire" - Deutscher Rekord durch Sebastian Lucke

Wenn es um Zeiten geht, aktuell nicht zu stoppen: Speedkletterer Kiromal Katibin aus Indonesien.

Wenn es um Zeiten geht, aktuell nicht zu stoppen: Speedkletterer Kiromal Katibin aus Indonesien.

Der Weltcup der Speedkletterer unterhalb des Mont-Blanc-Massivs am vergangenen Wochenende begann in der Qualifikation mit einem weiteren Paukenschlag. Der 21-jährige Katibin verbesserte seine eigene Weltrekordmarke abermals und verpasste die Fünf-Sekunden-Schallmauer für die 15-Meter-Wand nur hauchdünn. 

Bei exakt 5,009 Sekunden blieb die Uhr für Katibin in Chamonix stehen, womit er den Speed-Weltrekord allein in diesem Jahr schon viermal nach unten drückte: Zuvor lief er 5,17 Sekunden in Seoul (6. Mai), dann 5,10 Sekunden in Salt Lake City (27. Mai), ehe er mit 5,09 and 5,04 Sekunden in Villars (30. Juni) den Weltrekord binnen weniger Stunden gleich doppelt verbesserte. 

Zum Teil der Wahrheit gehört allerdings auch, dass Katibin diese Wahnsinns-Läufe stets in der Qualifikation hinlegte, in Seoul (Silber) und beim ersten von zwei Speed-Weltcups in Salt Lake City (Gold) stand er auf dem Podium, bei den jüngsten drei Wettkämpfen schied er jeweils vor dem Halbfinale aus und hatte mit der Medaillenvergabe nichts zu tun.

China dominiert - Deng feiert zweiten Sieg beim zweiten Start

Wie schon am vergangenen Wochenende in Villars sicherte sich China auch in Chamonix den Sieg. Bei den Herren triumphierte Jinbao Long, bei den Frauen setzte sich Lijuan Deng durch. Für die 22-jährige Chinesin ist es der zweite Erfolg beim zweiten Start in dieser Saison - eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass sie zuletzt im Oktober 2019 an einem Speed-Weltcup teilnahm. Dass Deng mit einer Zeit von 6,55 Sekunden in ihrem Finallauf zudem einen neuen asiatischen Rekord aufstellte, setzte ein i-Tüpfelchen auf ihren Auftritt.

Neuer deutscher Rekord durch Sebastian Lucke

Aus deutscher Sicht gab es aus Chamonix ebenfalls bemerkenswertes zu berichten, schließlich verbesserte Sebastian Lucke den deutschen Rekord von Leander Carmanns (17, Mönchengladbach) um eine Zehntelsekunde auf 5,64 Sekunden. Damit wurde der 19-Jährige aus Wuppertal 18. der Qualifikation und verpasste nach Salt Lake City sein zweites Speed-Finale nur knapp um zwei Plätze - oder um sechs Hundertstel Sekunden.

bst