2. Bundesliga (D)

"Hoffnung durch Corona": VfB-Stürmer Kalajdzic arbeitet am Comeback

VfB Stuttgart: Rückkehr nach Totalschaden im Knie absehbar

"Hoffnung durch Corona": Kalajdzic arbeitet am Comeback

Ein Ende der Leidenszeit ist in Sicht: Stuttgarts Stürmer Sasa Kalajdzic.

Ein Ende der Leidenszeit ist in Sicht: Stuttgarts Stürmer Sasa Kalajdzic. imago images

Sturmtank Kalajdzic zählte nach einer starken U-21-EM zu den Königstransfers beim VfB im Sommer. Kurz vor dem Saisonstart aber warf den 2,00 Meter großen Österreicher eine Verletzung zurück: Kreuzband-, Innenband- und Außenmeniskuss-Riss - oder anders gesagt ein Totalschaden im linken Knie.

Eine Ausfallzeit von sechs bis acht Monaten war damals veranschlagt worden. Demnach hätte Kalajdzic schon im September wieder auf dem Rasen stehen sollen. Doch es kam alles anders. Mittlerweile sind neun Monate vergangen. Eine weitere Untersuchung soll Aufschluss über den aktuellen Gesundheitszustand des 22-Jährigen geben.

VfB Stuttgart - Vereinsdaten
VfB Stuttgart

Gründungsdatum

09.09.1893

Vereinsfarben

Weiß-Rot

mehr Infos
Spielersteckbrief Kalajdzic
Kalajdzic

Kalajdzic Sasa

Dieser arbeitete in den letzten Wochen eifrig am Comeback. "Ich habe keine Schmerzen, das Knie zeigt keine Reaktion. Ich merke, dass es gut funktioniert", so Kalajdzic. "Seit der Ausgangsbeschränkung habe ich meine Läufe intensiviert. Ich laufe mittlerweile fast jeden Tag bis zu 40 oder auch 50 Minuten. Es wird mit jedem Mal besser. Nach dem ersten Mal war ich ziemlich platt, langsam wird's. Es ist ein unglaubliches Gefühl."

Vorsichtige Prognose

Der Weg zum Debüt in der 2. Bundesliga ist trotzdem noch ein weiter, wenngleich dieser immer näher rückt. Dabei könnte Kalajdzic ausgerechnet die Corona-Krise zu Gute kommen. "Durch Corona ergibt sich natürlich die Hoffnung, vielleicht doch noch im Aufstiegskampf mitwirken zu können", so der 2,5 Millionen Euro teure Neuzugang vom FC Admira Wacker Mödling. "Wenn ich grünes Licht bekomme, dann könnte ich, je nachdem wie sich die Corona-Situation darstellt, auch mit der Mannschaft trainieren. Anfangs zum Beispiel beim Aufwärmprogramm."

Durch Corona ergibt sich natürlich die Hoffnung, vielleicht doch noch im Aufstiegskampf mitwirken zu können.

Sasa Kalajdzic

Bis zu seinem Comeback wird Kalajdzic noch ein wenig Geduld mitbringen müssen. Auch nach neun Monaten Reha-Kampf. "Ich möchte nichts überstürzen", sagt der Linksfuß. "Niemand weiß, wie es im Training läuft, wie meine Leistung nach der langen Pause aussieht. Deswegen bin ich mit Prognosen vorsichtig."

VfB-Profis spenden

Derweil haben Stuttgarts Profis ein Zeichen in der Corona-Krise gesetzt und insgesamt 100.000 Euro an Bedürftige sowie Pflegekräfte und Ärzte gespendet. "Nicht nur unser Land befindet sich derzeit in einer außergewöhnlichen Notsituation. Auch viele Einzelpersonen trifft es in diesen Tagen wirtschaftlich und gesundheitlich sehr hart", erklärte VfB-Stürmer Mario Gomez. "Für uns als Mannschaft war klar: Wir stehen als Team zusammen und helfen dort, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. Und wir wollen dabei auch an diejenigen denken, die derzeit für uns alle in der ersten Reihe stehen und besonderen Einsatz zeigen."

cru/gem

kicker-Check: Die 18 Stammtorhüter der 2. Liga