Wintersport

Halvor Egner Granerud gewinnt die Vierschanzentournee

Dritter Tagessieg in Bischofshofen

Als erster Norweger seit 2007: Halvor Egner Granerud gewinnt die Vierschanzentournee

Eine Klasse für sich: Halvor Egner Granerud.

Eine Klasse für sich: Halvor Egner Granerud. Getty Images

Mit Versuchen auf 139,5 und 143,5 Meter entschied der Norweger am Freitag auch das Dreikönigsspringen in Bischofshofen für sich und hielt damit seinen polnischen Verfolger Dawid Kubacki auf Distanz. Kubacki, am Freitagmorgen noch Vater geworden, belegte in der Gesamtwertung des Traditionsevents den zweiten Rang. Das Gesamtpodium komplettierte der Slowene Anze Lanisek, der in der Tageswertung Zweiter vor Kubacki (Rang drei) wurde. Das Trio hatte die gesamte Tournee dominiert.

Die Deutschen haben - außer Raimund - enttäuscht

Für Deutschlands Springer lief es wie in Innsbruck schlecht. Bester Athlet war der beflügelte Newcomer Philipp Raimund (136 und 135,5 Meter) auf Platz zwölf. Andreas Wellinger fiel nach Sprüngen auf 131,5 und 130 Meter aus den besten Zehn der Gesamtwertung. Für Team-Weltmeister Karl Geiger (23. am Freitag) war das Thema Gesamtwertung schon nach dem Quali-Aus in Innsbruck durch, Markus Eisenbichler schied wie in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen im ersten Durchgang aus - diesmal auf Platz 31.

Dominator Granerud, der hochverdient und drei der vier Einzelspringen gewann, holte sich als erster Norweger seit 16 Jahren die Gesamtwertung. Zuletzt war das 2006/07 Anders Jacobsen gelungen. "Wahnsinn. Von diesem Tag habe ich schon so lange geträumt. Ich war schon immer von der Tournee begeistert", sagte Granerud beim ZDF, der mit 1191,2 Punkten aus vier Wettkämpfen zudem einen Tournee-Rekord aufstellte.

dpa, nba