20:15 - 15. Spielminute

Gelbe Karte (Australien)
Irvine
Australien

20:35 - 35. Spielminute

Tor 1:0
Messi
Linksschuss
Vorbereitung Otamendi
Argentinien

20:38 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Australien)
Degenek
Australien

21:08 - 50. Spielminute

Spielerwechsel
Li. Martinez
für Gomez
Argentinien

21:15 - 57. Spielminute

Tor 2:0
Alvarez
Rechtsschuss
Argentinien

21:16 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Hrustic
für Baccus
Australien

21:16 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Goodwin
für McGree
Australien

21:29 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
La. Martinez
für Alvarez
Argentinien

21:30 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Tagliafico
für Acuna
Argentinien

21:30 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Kuol
für Leckie
Australien

21:30 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Karacic
für Degenek
Australien

21:30 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Maclaren
für Duke
Australien

21:35 - 77. Spielminute

Tor 2:1
E. Fernandez
Eigentor, linke Schulter
Vorbereitung Goodwin
Australien

21:38 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Palacios
für Molina
Argentinien

21:38 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Montiel
für Mac Allister
Argentinien

ARG

AUS

Weltmeisterschaft

WM 2022: Messi führt Argentinien ins Viertelfinale

Messi beendet WM-Flaute - Leckie und Ryan sind Rekord-Australier

Messi führt Argentinien ins Viertelfinale und übertrifft Maradona

Gewohntes Bild, aber nicht so sehr in K.-o.-Spielen bei der WM: Lionel Messi beim Torjubel.

Gewohntes Bild, aber nicht so sehr in K.-o.-Spielen bei der WM: Lionel Messi beim Torjubel. IMAGO/Shutterstock

David gegen Goliath - anders konnte man das Duell zwischen Australien und Argentinien kaum bezeichnen. Die Socceroos hatten sich mit viel Leidenschaft und zwei 1:0-Siegen über Tunesien und Dänemark fast schon sensationell für die K.-o.-Runde qualifiziert und eine riesige Welle der Euphorie in Down Under entfesselt - nach 2006 (0:1 gegen Italien) war es die erst zweite WM-Achtelfinalteilnahme der Australier überhaupt.

Dagegen stand Argentinien, zweimaliger Weltmeister um Weltstar Lionel Messi und einer der Anwärter auf den Titel. Die Südamerikaner waren nach einer überraschenden 1:2-Niederlage gegen den krassen Außenseiter Saudi-Arabien und zwei souveränen 2:0-Siegen über Mexiko und Polen letztlich erwartungsgemäß in die Runde der letzten 16 eingezogen, mussten da aber auf den angeschlagenen di Maria verzichten, der lediglich auf der Bank Platz nahm. Nationaltrainer Lionel Scaloni beorderte Gomez in die Startelf.

Spieler des Spiels

Lionel Messi Sturm

1,5
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Spielnote

Lange Zeit zäh, gewann in der zweiten Hälfte an Klasse und Spannung.

3
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Tore und Karten

1:0 Messi (35')

2:0 Alvarez (57')

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Argentinien   Australien  
Spieldaten
14
Torschüsse
5
61%
Ballbesitz
39%
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Argentinien
Argentinien

E. Martinez3 - Molina4 , Romero3, Otamendi3,5, Acuna4 - E. Fernandez4 , de Paul3, Mac Allister3 , Messi1,5 - Alvarez3 , Gomez4

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Australien
Australien

Ryan5 - Degenek4,5 , Souttar4, Rowles4, Behich3,5 - Baccus4 , Mooy4,5, Leckie4,5 , Irvine4,5 , McGree4,5 - Duke5

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Schiedsrichter-Team

Szymon Marciniak Polen

3
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Spielinfo
Stadion Ahmed bin Ali Stadium
Zuschauer 45.032 (ausverkauft)
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Bei den Aussies gab es im Vergleich zum Dänemark-Spiel ebenfalls einen Wechsel: Baccus erhielt als zusätzlicher Sechser den Vorzug vor Goodwin (Bank). Historisch wurde es auch gleich, denn sowohl Ex-Bundesliga-Profi Mathew Leckie (139 Bundesliga-Spiele für Gladbach, Ingolstadt und Hertha) als auch Torhüter Mathew Ryan bestritten ihr jeweils zehntes WM-Spiel - und stellten damit gemeinsam einen neuen australischen Rekord auf.

Hart, konsequent, gallig - und ohne Chance

WM 2022 - Achtelfinale

Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte haben sich argentinische Abwehrspieler einen Ruf als hart, konsequent und manchmal auch gallig erarbeitet. Hart, konsequent und manchmal auch gallig war nun aber genau die Herangehensweise der Australier, die von Anfang an dicht gestaffelt und mit viel läuferischem Engagement der Albiceleste das Leben schwer machten.

Offensiv hoffte der Außenseiter auf Konter respektive Standards - nennenswerte Abschlüsse verbuchte die Elf von Coach Graham Arnold aber im Grunde nicht. Selbiges traf jedoch auch auf Argentinien zu. Der Favorit hatte zwar viel Ballbesitz, tat sich aber enorm schwer, durchzukommen. Hinzu kam, dass der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak relativ viel laufen ließ, was den Australiern nicht ungelegen kam.

Messi bricht den Bann

Auch Messi war lange Zeit kein Faktor, weil oft isoliert und abgemeldet. "La Pulga" trabte zwar häufiger über den Platz, holte sich ab und an doch mal einen Ball im Mittelfeld und fehlte dann vorne. Die Konsequenz: ein chancenarmes Spiel.

Craig Goodwin (re.)

Er machte das Spiel hinten raus noch einmal spannend: Craig Goodwin (re.). AFP via Getty Images

In diesem sorgte letztlich aber dennoch Messi für den Paukenschlag, denn in der 35. Minute traf der 35-Jährige nach einem ruhenden Ball und eher ungewollter Vorlage von Otamendi aus 15 Metern flach ins linke Eck. Es war Messis erstes Tor in einem K.-o.-Spiel einer WM überhaupt - und sein insgesamt neunter WM-Treffer, womit er einen mehr hat als die vor zwei Jahren verstorbene Fußball-Ikone Diego Maradona und einen weniger als Argentiniens Rekord-WM-Torschütze Gabriel Batistuta.

Nach dem Seitenwechsel blieb es ein eher zähes Spiel ohne große Chancen, bis sich die Australier selbst in die Bredouille brachten: De Paul setzte Rowles unter Druck, der dann mit einem schwachen Rückpass seinen Keeper Ryan in Not brachte, der seinerseits ins Dribbling ging und sich gegen den Befreiungsschlag entschied. De Paul rannte durch und erzwang den Ballverlust, Alvarez übernahm, erhöhte auf 2:0 und sorgte damit vermeintlich für die frühe Vorentscheidung (57.).

Auf einmal Nervenflattern

Vermeintlich, denn in der Folge schienen die Südamerikaner zwar alles im Griff zu haben, doch nachdem Fernandez den satten Schuss des eingewechselten Goodwin unglücklich zum 1:2 ins eigene Tor abfälschte (77.) bekam der große Favorit das große Nervenflattern. Auf einmal war die zuvor omnipräsente Souveränität weg, während die Australier auf Biegen und Brechen auf den Ausgleich drängten und sich diesem in Person von Behich annäherten, doch der Linksverteidiger wurde bei seinem Super-Solo vom fulminant grätschenden Lisandro Martinez noch entscheidend gehindert (81.).

Bis zum Schluss blieb es dann spannend, auch weil Lautaro Martinez mehrfach das 3:1 - teils kläglich - verpasste (88., 89., 90.+3, 90.+4). Letztlich dürften die vergebenen Chancen dem 25-Jährigen keine schlaflosen Nächte bereiten, denn die Albiceleste brachte den Sieg auch aufgrund einer Monster-Parade von Keeper Martinez gegen den eingewechselten Kuol (90.+7) über die Zeit und trifft nun am kommenden Freitag (LIVE! ab 20 Uhr bei kicker) im Viertelfinale auf die Niederlande, die sich am frühen Abend gegen die USA mit 3:1 durchgesetzt hatten.

drm

Bilder zur Partie Argentinien - Australien