11:10 - 10. Spielminute

Tor 1:0
Messi
Foulelfmeter,
Linksschuss
Vorbereitung Paredes
Argentinien

11:28 - 27. Spielminute

Tor annulliert
La. Martinez
Argentinien

11:49 - 45. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
Al-Abed
für Al-Faraj
Saudi-Arabien

12:11 - 48. Spielminute

Tor 1:1
Al-Shehri
Linksschuss
Vorbereitung Al-Buraikan
Saudi-Arabien

12:16 - 53. Spielminute

Tor 1:2
S. Al-Dawsari
Rechtsschuss
Saudi-Arabien

12:22 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
E. Fernandez
für Paredes
Argentinien

12:22 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Alvarez
für Gomez
Argentinien

12:22 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Li. Martinez
für Romero
Argentinien

12:30 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Saudi-Arabien)
Al-Malki
Saudi-Arabien

12:34 - 71. Spielminute

Spielerwechsel
Acuna
für Tagliafico
Argentinien

12:39 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Saudi-Arabien)
Al-Bulaihi
Saudi-Arabien

12:40 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Al-Ghanam
für Al-Shehri
Saudi-Arabien

12:42 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Saudi-Arabien)
S. Al-Dawsari
Saudi-Arabien

12:44 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Saudi-Arabien)
Abdulhamid
Saudi-Arabien

12:51 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Saudi-Arabien)
Al-Abed
Saudi-Arabien

12:51 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Asiri
für Al-Buraikan
Saudi-Arabien

12:51 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Al-Amri
für Al-Abed
Saudi-Arabien

12:54 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Saudi-Arabien)
Al-Owais
Saudi-Arabien

13:02 - 90. + 9 Spielminute

Spielerwechsel
Al-Burayk
für Al-Shahrani
Saudi-Arabien

ARG

KSA

Weltmeisterschaft

Doppelschlag nach der Pause: Saudi-Arabien bezwingt Titel-Favorit Argentinien

Albiceleste verpasst Sieges-Rekord

Doppelschlag nach der Pause: Saudi-Arabien bezwingt Titel-Favorit Argentinien

Die Freude kannte bei Saudi-Arabien nach dem 2:1 keine Grenzen mehr.

Die Freude kannte bei Saudi-Arabien nach dem 2:1 keine Grenzen mehr. IMAGO/MB Media Solutions

Bei Argentinien entschied sich Trainer Lionel Scaloni wie erwartet für das Offensiv-Trio aus di Maria, Lautaro Martinez und Superstar Messi, der in Katar an seiner fünften Weltmeisterschaft teilnimmt. Im zentralen Mittelfeld sollten Paredes und de Paul besonders die Defensivaufgaben übernehmen, während sich Gomez bei Angriffen mit nach vorne einschaltete. Im Abwehrzentrum setzte Scaloni von Beginn an auf Routinier Otamendi - Manchester Uniteds Martinez nahm somit vorerst auf der Bank Platz.

Während die Aufstellung der Argentinier also aus vielen Legionären bestand, kamen in Saudi-Arabiens Anfangsaufgebot ausschließlich Spieler aus der heimischen Saudi Professional League zum Einsatz. Dabei standen in der Startelf von Coach Hervé Renard mit Tambakti (Al-Shabab Riad) und Al-Buraikan (Al-Fateh FC) ledigleich zwei Akteure, die nicht bei Rekordmeister Al-Hilal Riad unter Vertrag stehen.

Messi mit der ersten Chance - und dem ersten Tor

Bereits nach zwei Minuten durfte sich Saudi-Keeper Al-Owais ein erstes Mal gegen Messi behaupten, als eine Hereingabe von di Maria über Umwege beim siebenmaligen Ballon-d'Or-Gewinner landete. Den flachen Linksschuss des PSG-Stars konnte der Torhüter zur Seite abwehren.

Spieler des Spiels

Salem Al-Dawsari Mittelfeld

2
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Spielnote

Sehr interessante, abwechslungsreiche Partie, die die Saudis über weite Strecken offen gestalteten, spannend, viele packende Zweikämpfe.

2
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Tore und Karten

1:0 Messi (10')

1:1 Al-Shehri (48')

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Argentinien   Saudi-Arabien  
Spieldaten
15
Torschüsse
3
69%
Ballbesitz
31%
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Argentinien
Argentinien

E. Martinez4 - Molina4, Romero5 , Otamendi4, Tagliafico4 - Paredes4,5 , de Paul4, di Maria3,5, Gomez4 - Messi3,5 , La. Martinez4

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Saudi-Arabien
Saudi-Arabien

Al-Owais2 - Abdulhamid2 , Tambakti2, Al-Bulaihi3 , Al-Shahrani2,5 - Al-Malki3 , Kanno3, S. Al-Dawsari2 , Al-Buraikan2,5 - Al-Faraj3 , Al-Shehri2

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Schiedsrichter-Team

Slavko Vincic Slowenien

2,5
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Spielinfo
Stadion Lusail Iconic Stadium
Zuschauer 88.012
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Rund acht Minuten später war es dann aber soweit: Der Schlussmann Saudi Arabiens musste sich gegen "La Pulga" geschlagen geben. Bei einem Freistoß hatte Abdulhamid Paredes zu Boden gerissen, Schiedsrichter Slavko Vincic entschied nach VAR-Check auf Strafstoß. Die Verantwortung beim folgenden Elfmeter übernahm Argentiniens Nummer 10 und schob den Ball eiskalt unten links ein. Durch einen kleinen Zwischensprung beim Anlauf hatte Messi Al-Owais in die falsche Ecke geschickt und konnte so problemlos die Führung erzielen (10.).

Lionel Messi

Lionel Messi bejubelt seinen Treffer zur 1:0-Führung für Argentinien. IMAGO/Newspix

Argentinier verzweifeln am Abseits

Gruppe c - 1. Spieltag

In Folge des Führungstreffers brachten die Argentinier mehrmals ihre spielerische Klasse zum Vorschein und durften dreimal jubeln - allerdings nur kurz: In der 22. Minute kam Messi zu seinem vermeintlichen Doppelpack, der nach vorausgegangener Abseitsstellung keinen Bestand mehr hatte. Kurz darauf war es dann Sturmpartner Martinez, der bei seinem Abseitstreffer, den Otamendi zuvor mit einem starken Steckpass eingeleitet hatte, bereits zum Jubeln ansetzte (27.). 

Martinez war auch in Minute 35 der Pechvogel, da er beim Zuspiel von Messi eindeutig im Abseits stand. In diesem Fall bewährte sich die hohe Positionierung der Abwehrreihe der Saudis, die durch diese Ausrichtung aber oftmals mit dem Feuer spielten. 

Aufgrund der drei zurückgepfiffenen Tore der Argentinier war der 0:1-Halbzeitrückstand für Saudi-Arabien also durchaus glücklich, das Team von Hervé Renard überraschte aber durchaus mit einigen Offensivaktionen und zeigte sich besonders durch die hoch-stehende Defensivkette mutig. Argentinien, das in den ersten 45 Minuten siebenmal im Abseits stand, übertraf mit dieser Marke bereits die Gesamtbilanz von sechs Abseitsstellungen bei der WM 2018.

Ballverlust Messi - Al-Shehri knipst

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich dann schnell, dass die Halbzeitansprache von Hervé Renard gefruchtet hatte: Nur drei Minuten waren im zweiten Durchgang absolviert, da kamen die Saudis zum Ausgleich. Nach einem Ballverlust von Messi im Mittelfeld schalteten die Grünen Falken schnell um, Al-Buraikan spielte einen perfekten Ball in den Lauf von Al-Shehri, der sich robust gegen Romero durchsetzte und die Kugel aus relativ spitzem Winkel mit links im Tor unterbrachte.

Während sich Argentinien noch vom frühen Gegentreffer erholen musste, kam das Momentum eindeutig auf Seiten Saudi-Arabiens zum Vorschein: Al-Dawsari bekam die Kontrolle über einen geklärten Kopfball von Romero, behauptete sich zunächst gegen di Maria und Molina, ließ dann auch noch de Paul aussteigen und schoss die Kugel daraufhin aus rund 16 Metern aus halblinker Position per Schlenzer in den Winkel. Argentiniens Schlussmann Martinez kam mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte den Einschlag in der 53. Minute aber nicht verhindern.

Al-Dawsari (links)

Schuss ins Glück: Al-Dawsari (li.) schlenzt den Ball am grätschenden de Paul vorbei ins Tor. IMAGO/Shutterstock

Argentinien findet keine Antwort

Die Albiceleste suchte in der Folge nach dem Ausgleichstreffer, kam aber bei weitem nicht zu der Vielzahl an Chancen, die das Team in Durchgang eins noch hatte: Die beste Möglichkeit hatten die Argentinier in der 63. Minute, als Saudi-Keeper Al-Owais einen von Tagliafico abgefälschten Schuss aus kurzer Distanz per starkem Reflex parieren konnte. Und auch gegen Messi war der Torhüter der Grünen Falken zehn Minuten vor Ende zur Stelle und pflückte dessen Kopfball problemlos aus der Luft (80.). 

Acht Minuten extra ließ der Unparteiische nachspielen, und so blieb dem Favoriten noch zusätzlich Zeit, die Blamage abzuwehren. Bei Saudi-Arabien lag der Fokus dementsprechend auf dem Verteidigen, in der 90.+5. Minute richteten sich aber alle Blicke auf Al-Shahrani: Der 30-Jährige war von seinem eigenen Keeper böse mit dem Knie im Gesicht getroffen worden und musste das Feld auf einer Trage verlassen. Der Verteidiger signalisierte allerdings mit gehobenen Daumen, dass er Glück im Unglück hatte.

Und so brachte Saudi-Arabien die 2:1-Führung tatsächlich über die Zeit: Eine ambitionierter Auftritt, besonders im zweiten Durchgang, überraschte die Argentinier und beschert den Grünen Falken den Traumstart bei ihrer sechsten WM-Teilnahme. Auf der Gegenseite scheitert Argentinien daran, Italiens Rekord von 37 siegreichen Spielen in Folge, einzustellen.

Am kommenden Samstag steht für beide Mannschaften das zweite Gruppenspiel an: Argentinien bekommt es ab 20 Uhr mit Mexiko zu tun. Bereits um 14 Uhr spielt Saudi-Arabien gegen Polen.

Bilder zur Partie Argentinien - Saudi-Arabien