Arsenal war unter der Woche dramatisch aus der Europa League ausgeschieden, Palace hatte sich von Trainer - und Arsenal-Legende - Patrick Vieira getrennt. Auch, weil die Eagles 2023 immer noch auf einen Sieg warten.
Unter der Leitung von U-21-Trainer Patrick McCarthy liefen sie den klar favorisierten Spitzenreiter erst mal ziemlich hoch an, was sich ob Arsenals dominanter Spielkontrolle aber ziemlich schnell erledigt hatte. Es spielten bald fast nur die Gunners, während die Eagles auf Umschaltmomente spekulierten. In der elften Minute hätte das beinahe wunderbar funktioniert, wenn Ramsdale Zahas Flachschuss nicht noch stark an den Pfosten gelenkt hätte.
In dieser Anfangsviertelstunde hatten die Gäste noch gelegentlich Gefahr ausgestrahlt, in der Folge wurde Arsenal gerade über die rechte Seite immer dominanter. Diesem Druck musste sich Palace irgendwann beugen. Martinelli traf nach Vorarbeit von Saka ins lange Eck (28.), der englische Nationalspieler legte noch vor der Pause nach (43.).
Arsenal schlägt in den richtigen Momenten zu
Nach dem Seitenwechsel machten die Gunners gerade so weiter, ehe Palace dann tatsächlich einen Fuß in die Tür bekam. Zaha hatte zwei gefährliche Szenen (51., 53.). Just in dieser Phase schlug aber nach zwei starken Steilpässen Xhaka zu und nahm den Gästen den Wind aus den Segeln (55.).
Die Vorentscheidung? Noch nicht. Etwas unverhofft verkürzte Schlupp nach einer Ecke auf 1:3 (63.), was Arsenal ein wenig aus dem Konzept brachte. Plötzlich war die Partie ausgeglichen, in der Zaha sogar beinahe der Anschlusstreffer gelungen wäre (72.). Zwei Zeigerumdrehungen später machte Saka mit seinem zweiten Tor des Nachmittags jedoch alles klar (74.).
Durch den deutlichen Heimsieg zieht Arsenal an der Tabellenspitze auf acht Punkte davon. Manchester City, das an diesem Wochenende im FA Cup gefordert war, hat aber noch ein Spiel in der Hinterhand. Offensiv harmlose Eagles bleiben im Kalenderjahr 2023 weiterhin sieglos.