Bundesliga (D)

Schalke - Reis rätselt über Kral: "Fühlt sich noch nicht frei"

Schalke: Neue Rücken-Untersuchungen

Auch Reis rätselt über Kral: "Fühlt sich noch nicht frei"

Auf dem Weg zurück: Alex Kral.

Auf dem Weg zurück: Alex Kral. IMAGO/RHR-Foto

Aus Schalkes Trainingslager in Belek (Türkei) berichtet Toni Lieto

Alex Kral ist in Belek wegen Rückenproblemen noch immer nicht in der Lage, vollumfänglich mitzutrainieren. Pass- und Laufübungen konnte er mitmachen, das war es aber dann schon. An einen Einsatz am vergangenen Samstag beim 2:2 im Test gegen den Schweizer Meister FC Zürich war nicht zu denken gewesen, auch am Dienstag im Trainingslager-Test gegen den 1. FC Nürnberg (13.30 Uhr MEZ) wird der 24-Jährige erneut nicht mitwirken können. Stattdessen hat Schalke 04 nun weitere Untersuchungen veranlasst. Der Klub hofft, dass neue Bilder neue Erkenntnisse liefern.

Man tut sich auch Wochen nach Beginn der Beschwerden schwer mit einer genauen Beurteilung. "Bei einem Muskelfaserriss etwa lassen sich recht leicht Prognosen abgeben - da weiß man, dass man in aller Regel nach spätestens vier Wochen wieder ohne Einschränkungen dabei sein kann", sagt Trainer Thomas Reis im kicker-Interview (Montagsausgabe). "Mit Rückenbeschwerden ist das so eine Sache."

Kral fühle sich "speziell bei schnelleren Läufen oder Richtungswechseln noch nicht frei", erklärt der Trainer. Er hoffe, dass es bald "stetig bergauf geht und er die Rückenmuskulatur weiter aufbaut. Alex ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft, den wir unbedingt brauchen. Er hatte sich vor der WM-Pause freigeschwommen."

Kral hatte im Sommer einen Ein-Jahres-Vertrag beim Aufsteiger unterschrieben, war anschließend ins Trainingscamp nach Österreich nachgereist. Zuvor war sein Arbeitspapier bei Spartak Moskau bis zum Ende der Spielzeit 2022/23 ausgesetzt worden. Möglich machte dies eine Transfersonderregelung der FIFA, die aufgrund des Krieges in der Ukraine für ausländische Spieler beschlossen wurde.

Unter Reis platzte der Knoten

Der tschechische Nationalspieler hatte zunächst einen schwierigen Start beim FC Schalke, in den ersten Saisonspielen konnte er kaum überzeugen. Mit dem Trainerwechsel platzte bei Kral der Knoten - unter Reis agiert er deutlich auffälliger als zuvor unter Frank Kramer.

Beim zweiten Saisonsieg (1:0 gegen Mainz) avancierte Kral für den kicker zum "Spieler des Spiels", herausragend war im vorletzten Spiel vor der WM-Pause seine exzellente Vorlage zum Siegtor von Simon Terodde. Kral glänzte als Eroberer und Antreiber im Mittelfeld. Das will er auch künftig - im Moment sieht es aber so aus, als würde der Sechser nicht rechtzeitig fit werden zum Bundesliga-Restart bei Eintracht Frankfurt (21. Januar).

Toni Lieto

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