Aufsteiger Austria Lustenau, so viel ist bereits nach den ersten beiden Spielen klar, ist in der Bundesliga angekommen. Auf den 2:1-Auftakterfolg gegen die WSG Tirol setzte es am vergangenen Samstag bei der SV Ried zwar die erste Saisonniederlage, die schlechtere Mannschaft waren die Vorarlberger beim 0:1 im Innviertel aber keineswegs.
Bundesliga - 3. Spieltag
Am Sonntag wartet mit Tabellenführer Rapid Wien nun die bisher vermeintlich größte Herausforderung, wie auch Cheftrainer Markus Mader betonte: "Gegen den Rekordmeister zu spielen, ist nie einfach. Die Rollen sind klar verteilt. Wir können als Kleiner nur versuchen, sie zu ärgern. Wir sind der Außenseiter, werden aber alles versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen."
Während Rapid unter der Woche noch nach Aserbaidschan reiste und Neftci Baku nach einer schwachen Leistung in der Conference-League-Qualifikation mit 1:2 unterlag, konnte sich Lustenau zielgenau auf das Auswärtsspiel in Wien-Hütteldorf vorbereiten. An einen etwaigen Vorteil glaubt Mader deswegen aber nicht: "Sie haben einen sehr breiten Kader und können so die internationale Belastung abfedern."
Feldhofer kündigt Rotation an
Etwas anders bewertete die Sache hingegen Rapid-Trainer Ferdinand Feldhofer, der auch gegen Lustenau wieder einige Änderungen vornehmen wird. "Hätten wir nicht Baku gehabt, weiß ich nicht, ob ich diesmal rotieren würde. Aber so wird’s ohne nicht gehen", kündigte der 42-Jährige gegenüber dem kicker an.
Mader stellt sich trotz der angekündigten Rotation auf eine intakte Rapid-Mannschaft ein: "Wir erwarten einen Gegner, der uns früh stören wird und alles daran setzen wird, uns überhaupt nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Es braucht von unserer Seite Lösungen im Spielaufbau und eine gewisse Gelassenheit."
