Bundesliga

Austria-Trainer Schmid: "Ich bin richtig angepisst"

Verrücktes Spiel in Altach

Austria-Trainer Schmid: "Ich bin richtig angepisst"

Austria-Trainer Manfred Schmid war nicht gut auf seine Truppe zu sprechen.

Austria-Trainer Manfred Schmid war nicht gut auf seine Truppe zu sprechen. GEPA pictures

Die Wiener Austria steht auch nach drei Runden mit einem Minus vor dem Punktestand am Ende der Bundesligatabelle. Dabei sah es am Sonntagnachmittag lange so aus, als würden die Violetten nach der Niederlage in Salzburg (0:3) und dem Unentschieden gegen den LASK (1:1) in Altach endlich voll anschreiben. Planmäßig waren die "Veilchen" durch Manfred Fischer in Führung gegangen, bald nach der Pause erhöhte Neuerwerbung Haris Tabakovic auf 2:0 für die Gäste. Doch in der letzten halben Stunde sollte sich die Cashpoint-Arena in ein kleines Tollhaus verwandeln.

Bundesliga - 3. Spieltag

"Wir gehen 2:0 in Führung, haben in der Halbzeit noch das System gewechselt, haben das Spiel kontrolliert und noch die Chancen auf das 3:0, machen das aber nicht. Und dann bekommen wir praktisch aus dem Nichts drei Tore", war Austria-Trainer Manfred Schmid im "Sky"-Interview nach der Partie einigermaßen fassungslos. Atdhe Nuhiu wurde mit seinen zwei Kopfballtoren noch zum Matchwinner für die Vorarlberger, dazwischen traf Matthias Braunöder zu allem violetten Überfluss auch noch ins eigene Tor.

"Wir fahren heute sicher extrem sauer nach Hause. Ich bin richtig angepisst, was die Mannschaft da fabriziert hat", war Schmid stinkig. "Wir haben die Standards nicht gut verteidigt, dann bekommst du eben solche Tore. Und am Ende haben wir nicht mehr so dagegengehalten, wie es sich gehört. Aber das Wichtigste ist, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Wenn wir das Dritte machen, ist der Sack zu", versuchte er, die Pleite zu erklären.

Altach-Trainer Klose: "Man sieht, die Kurve geht nach oben"

Auf der Gegenseite war Altach-Coach Miroslav Klose "wirklich stolz" auf seine Truppe. Einerseits wegen der Moral seiner Schützlinge, andererseits, weil sein spielerischer Ansatz nun auch Erfolg zu bringen scheint. "Wir haben heute mit dem 0:2 zwei richtige Nackenschläge bekommen, aber das ist es, woran ich gearbeitet habe: Dass die Mannschaft an sich glaubt", sagte der Deutsche.

Die kicker-Elf des 3. Spieltags

Nach der knappen Niederlage gegen Hartberg und dem Remis gegen den Wolfsberger AC feierten die Rheindörfer ihren ersten Sieg in der Bundesliga unter ihrem neuen Trainer. "Wir haben es im dritten Spiel einfach verdient, einen Dreier zu holen", befand Klose. "Man sieht, die Kurve geht nach oben. Das war unheimlich wichtig für uns für den Kopf, damit wir in Ruhe weiterarbeiten können."

Die Auslosung beschert den Vorarlbergern kommenden Samstag (19.30 Uhr) gleich die nächste schwierige Aufgabe auswärts bei Sturm Graz. Daher gibt Klose auch folgendes Credo vor: "Mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben!" Nachsatz: "Dafür sorge ich schon."

dm