Bundesliga

Austria-Vorstand Krisch über Bundesliga-Lizenzerhalt: "Wir würden es gerne im ersten Wurf schaffen"

Zuversicht am Verteilerkreis

Austria-Vorstand Krisch über Bundesliga-Lizenzerhalt: "Wir würden es gerne im ersten Wurf schaffen"

Gerhard Krisch hegt Hoffnung.

Gerhard Krisch hegt Hoffnung. GEPA Pictures

In finanziell weiterhin angespannten Zeiten hofft die Wiener Austria bei der Lizenzvergabe für die kommende Bundesliga-Saison nicht wieder in die Verlängerung gehen zu müssen. Nachdem man den Zuschlag im Vorjahr erst in zweiter Instanz erhielt und zudem mit einem Punkteabzug zum Start der aktuellen Saison belegt wurde, will man heuer am Verteilerkreis alles daran setzen, bereits beim ersten Versuch den Zuschlag zu erhalten. Zwar ist die Situation des Vereins weiterhin "eine herausfordernde", wie Vorstand Gerhard Krisch in der "Sky"-Sendung "Talk & Tore" erklärte, dennoch herrscht beim aktuellen Tabellensechsten Zuversicht, es in diesem Jahr besser zu machen.

Bundesliga - 20. Spieltag

"Ein Lizenzierungsprozess ist immer anspruchsvoll. Wir haben neben dem Budget einen vom Wirtschaftsprüfer geprüften Abschluss, einen Halbjahresabschluss und eine Fortbestandprognose abzugeben. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir alles abliefern werden. Wir würden es gerne im ersten Wurf schaffen. Der Senat wird Rückfragen stellen, die wir beantworten. Ich hoffe, dass unsere Argumentationslinie klar ist, damit wir das Budget für die nächste Saison abgesichert haben", so der 57-Jährige. In der vergangenen Saison musste die Violetten noch zur "Nachprüfung" und erhielten neben dem bekannten Punkteabzug auch noch eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro, weil sie den Jahresabschluss nicht fristgerecht eingereicht hatten.

Krisch bei Reduzierung des negativen Eigenkapitals zuversichtlich

Krisch stellt sich gegen die Darstellung und betont, dass man bereits im letzten Jahr sauber gearbeitet hat: "Wir haben die Unterlagen auch in der letzten Saison pünktlich abgegeben. Es hat nur das Testat vom Wirtschaftsprüfer gefehlt. Dieses hat es dann aus verschiedenen Gründen, die beim Wirtschaftsprüfer lagen, nicht gegeben." Heuer hofft man, in die nächste Saison ohne eine mögliche Strafe zu starten. Auf sportlicher Seite sorgte man zum Ende des vergangenen Jahres mit der Trennung von Manfred Schmid für viel Aufsehen, sein Nachfolger Michael Wimmer konnte aber mit zwei Siegen in seinen ersten drei Spielen für Beruhigung bei den "Veilchen" sorgen.

Alle Weltfußballer seit 1991: Von Matthäus bis Messi

Somit stehen die Wiener drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs auf dem sechsten Platz und wären aktuell für das obere Play-off qualifiziert. Mit Austria Klagenfurt liegt ein direkter Verfolger aber nur zwei Punkte zurück. Nebenbei wird auf wirtschaftlicher Seite im Verein weiterhin gekämpft, um den Klub in finanziell stabilere Zeiten zu bringen. Eine jährliche Reduzierung des negativen Eigenkapitals um 10 Prozent - im letzten Jahresergebnis konnte es von 19,2 Millionen Euro auf 16,3 Millionen Euro verringert werden -  wird dabei weiter angestrebt, wie Krisch klarstellt: "Natürlich ist es machbar. Konsequentes, hartes Arbeiten und das Treffen von unpopulären Entscheidungen werden dabei notwendig sein, aber wir werden das schaffen."

ma