Ohne jeden Glanz, aber nahtlos erfolgreich hat sich der FC Barcelona nach dem Supercopa-Triumph in Saudi-Arabien und dem Weiterkommen im Pokal in der heimischen Liga zurückgemeldet. Mit einem unspektakulären 1:0-Heimsieg gegen Kellerkind Getafe untermauerte die Mannschaft von Trainer Xavi am Sonntagabend ihre Tabellenführung - und ihre bärenstarken Defensivwerte.
Auch ohne die rotgesperrten Lewandowski und Ferran Torres dominierte Barça von Beginn an gegen Getafes unbequemes 5-4-1-System, kam abgesehen von zwei Fernschüssen (Dembelé/7., Gavi/30.) aber lange zu keinerlei Torchancen. Dann rückte Pedri in den Mittelpunkt.
Torschütze Pedri legt Getafe fast den Ausgleich auf
Nachdem Christensen nahe der Mittellinie einen abgefangenen Ball gedankenschnell zu Raphinha weitergeleitet hatte, verwertete Pedri dessen halbhohe Hereingabe zunächst zur verdienten Führung (35.) - ehe er auch auf der Gegenseite fast entscheidend eingriff: Sein Rückpass Richtung ter Stegen missriet völlig, doch Mayoral scheiterte im Eins-gegen-eins an Barças Nummer 1, die hellwach parierte (41.). Pedri applaudierte erleichtert.
Mit Garcia und Jordi Alba für die womöglich angeschlagenen Christensen und Balde kamen die Gastgeber aus der Kabine, aber wie schon rund eine Stunde vorher ohne Schwung. Der viele Ballbesitz führte zu keinen Gelegenheiten, gleichzeitig ließen Garcia & Co. defensiv nichts zu. Es war eine ziemlich träge Veranstaltung, in der lediglich der kurz danach ausgewechselte Mayoral eine kleine Kopfballchance vergab (74.).
Auch die Schlussphase bot keine Unterhaltung mehr. Joker Kessié verpasste nach Dembelés Vorarbeit das 2:0 (85.), Juanmi Latasa köpfte nach einem Freistoß ter Stegen in die Arme (90.+3). Und so feierte dieser am 17. Spieltag sein 13. Zu-null-Spiel und bleibt bei nur sechs Gegentoren. Am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) peilt Barça im Pokalviertelfinale gegen Real Sociedad den siebten Pflichtspielsieg in Serie an. In der Liga geht es drei Tage später beim FC Girona weiter.