Die Austria bangt, für Rapid geht es um nicht viel mehr als ums Prestige: Vor dem 338. großen Wiener Derby am Sonntag (17 Uhr, LIVE! bei kicker) scheinen die "Veilchen" vor heimischer Kulisse eher gefordert. Für sie steht am letzten Spieltag des Grunddurchgangs noch die Teilnahme an der Meistergruppe auf dem Spiel. Rapid ist bereits fix oben dabei. Für die Grün-Weißen geht es darum, den Anschluss an die Top drei nicht zu verlieren.
Bundesliga - 22. Spieltag
Bei Rapid kehrte Martin Koscelnik wieder ins Mannschaftstraining zurück, dafür fehlen neben den Langzeitverletzten Nicolas Kühn, Ferdy Druijf und Maximilian Hofmann auch der gesperrte Roman Kerschbaum und der erkrankte Martin Moormann. Dennoch hält Trainer Zoran Barisic seine Truppe für stark genug, um gegen die Violetten drei Punkte zu holen. "Wir wollen unser Spiel durchziehen, uns nicht verstecken und initiativ sein", kündigte der 52-Jährige an.
Barisic blickt dem Derby erwartungsvoll entgegen. "Es ist das Spiel der Spiele, vor allem für unsere Fans, aber es ist auch für uns sehr wichtig, deshalb ist bei mir die Vorfreude sehr groß. Am liebsten würde ich nur solche Spiele spielen, das bringt einen als Sportler weiter." Der Wiener rechnet mit einem 50:50-Spiel, die Tagesform werde eine wichtige Rolle spielen.
Barisic schiebt Druck zur Austria
Die Ausgangspotion sieht Barisic nicht als Nachteil für Rapid. "Der Druck ist nicht unbedingt auf unserer Seite, wenn man so will. Anderseits haben wir auch Druck, weil wir unbedingt gewinnen wollen. Ich hoffe, dass die Jungs zur ganzen Anspannung auch eine gewisse Lockerheit mitbringen können." Von seinen Schützlingen ist der Coach überzeugt. "Die Mannschaft ist leiwand, und sie ist auf dem Weg, noch leiwander zu werden."
Dass Rapid den Erzrivalen in die Qualifikationsgruppe befördern könnte, ist in Wien-Hütteldorf nicht viel mehr als eine Randnotiz. "Es ist wichtig, dass wir auf uns schauen", betonte Barisic in diesem Zusammenhang.
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