Conference League

Kölns Trainer Baumgart verteidigt Wechsel in der Startelf

Kölns Trainer verteidigt die sieben Veränderungen in der Startelf

Baumgart: "Wissen, dass Hector und Skhiri eine andere Qualität haben"

Rotationsmaschine an: Steffen Baumgart veränderte seine Startelf ordentlich.

Rotationsmaschine an: Steffen Baumgart veränderte seine Startelf ordentlich. IMAGO/Revierfoto

"Uns fehlt in der ein oder anderen Situation noch die Ruhe. Das ist ein Lernprozess", so Baumgart nach der knappen 0:1-Niederlage des FC gegen Partizan Belgrad am Mikrofon von "RTL". Solche Aussagen lassen vermuten, dass mehr Erfahrung auf dem Platz dem Spiel einen Ausgang hätten geben können. Dass also ohne die sieben Wechsel gegenüber dem Dortmund-Sieg mehr möglich gewesen wäre.

Hat gegen Partizan also eine "B-Mannschaft" die Chance bekommen? "Wir gehen nicht von A und B aus. Wir wissen, dass Hector und Skhiri eine andere Qualität haben, als die Jungs, die heute vielleicht drauf waren", so Baumgart, der anschließend seine Entscheidung aber deutlich verteidigt. "Ich habe meine Entscheidung bewusst getroffen und richtig getroffen. Deswegen bin ich ja der Trainer und kein anderer. Ich werde diese Entscheidungen weiterhin treffen - und das Publikum trägt sie mit. Wir werden nicht von A und B reden, weil wir A und B nicht haben."

Schwäbe ärgert das Gegentor

Zudem waren sowohl der Coach als auch die Spieler um Mark Uth, Marvin Schwäbe und Florian Kainz nach dem Spiel allen voran mit der ersten Hälfte sehr zufrieden. "Das frühe Gegentor ist natürlich ärgerlich, aber wir haben trotzdem ein gutes Spiel gemacht", meinte etwa Schwäbe. Für Baumgart hat die Mannschaft "alles rausgehauen, was sie hat".

Wir werden dann wieder mit einer anderen Aufstellung spielen.

Steffen Baumgart vor dem Gladbach-Spiel

Eine generelle Zufriedenheit schwang trotz der Niederlage in Müngersdorf bei allen Interviews mit - Zufriedenheit und Vorfreude auf das Derby am kommenden Sonntag in Gladbach (15.30 Uhr). Erstmals seit der Saison 2017/18, die für die Geißböcke mit dem Abstieg endete, geht der FC wieder als Teilnehmer eines europäischen Wettbewerbs in das Derby und hat auf dem Papier damit die Favoritenrolle inne. Umso wichtiger, dass Baumgart trotz der vielen englischen Wochen in naher Zukunft auf einen breiten Kader bauen kann. "Wir werden dann wieder mit einer anderen Aufstellung spielen", so der Coach, der einen "heißen Tanz" erwartet. "Es wird genauso intensiv. Ich hoffe, dass es friedlich und schön wird. Beide werden alles raushauen, wir freuen uns drauf."

Gerne werden sich die Kölner an die vergangene Saison erinnern, als man im Borussia-Park 3:1 und zuhause 4:1 gewinnen konnte und bei beiden Spielen keine Zweifel aufkommen ließ. Doch ein Selbstläufer wird das auch mit veränderter Startelf mit Skhiri und Hector nicht, weiß Keeper Schwäbe: "Ich glaube, dass Gladbach dieses Jahr stärker ist. Ich bin gespannt, wir freuen uns."

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