Zwischen den beiden Spielen in der Champions League gegen PSG empfing der FC Bayern München die abstiegsgefährdete SGS Essen - und musste dabei auf sechs Spielerinnen verzichten, die positiv auf Corona getestet wurden (Dallmann, Damnjanovic, Kett, Vilhjalmsdottir, Wenninger und Zadrazil). So änderte Trainer Jens Scheuer seine Startelf auf vier Positionen, unter anderem kam Simon für Glas. Auch sein Trainerkollege Markus Högner tauschte viel, insgesamt sechsmal: Da die zwei Profi-Keeperinnen fehlten, stand unter anderem Kämper erstmals seit einem Jahr wieder im Kasten.
Schon in der ersten Halbzeit entschieden dominante Münchnerinnen die Partie durch Tore von Asseyi per Fuß (7.), Kumagai per Kopf (24.) und Simon (40.), die einen Freistoß aus rund 30 Metern sehenswert direkt verwandelte. Essen hatte kaum etwas entgegenzusetzen und kam im ersten Durchgang nur zu einer nennenswerten Torchancen, als Sterner aus 18 Metern die Querlatte traf (37.).
Essen steigert sich im zweiten Durchgang
Im zweiten Durchgang spielte die SGS plötzlich mit. Die Essenerinnen standen höher, gingen dabei aggressiver drauf und verteidigten konsequenter, sodass die Bayern lange nicht zu weiteren Chancen kamen, das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Zu guten Chancen kam die SGS dabei aufgrund ihres unpräzisen Passspiels aber nicht.
Erst in der Schlussphase wurden die Münchnerinnen wieder gefährlich und erhöhten durch Kumagais zweiten Kopfballtreffer auf 4:0 (78.). Die FCB-Frauen waren danach dann merklich darauf bedacht, ihre Kräfte zu schonen. Denn die sechs Spielerinnen, die schon heute wegen positiven Corona-Tests fehlten, werden auch beim Champions-League-Rückspiel gegen Paris am Mittwoch (21 Uhr) nicht eingesetzt werden können. In der Bundesliga kommt es am kommenden Sonntag (14 Uhr) zum Spitzenspiel in Wolfsburg.