Vier Torschüsse, ein Treffer, 87 Prozent erfolgreiche Pässe und eine Zweikampfquote von 62 Prozent: Das war der Arbeitsnachweis von Musiala am Sonntagabend. Wie schon beim Supercup in Leipzig und dem Bundesliga-Auftakt in Frankfurt trumpfte der 19-Jährige auch gegen Wolfsburg auf und spielte erneut eine Hauptrolle.
Trainer Julian Nagelsmann hatte nach dem 6:1 in der vergangenen Woche keinen Anlass gesehen, seine Startelf zu verändern, sein Gegenüber, Wolfsburgs Coach Niko Kovac, tauschte im Vergleich zum 2:2 gegen Werder Bremen nur einmal: Guilavogui ersetzte Brekalo.
Wolfsburg beginnt druckvoll
Bundesliga, 2. Spieltag
Der VfL begann schwungvoll und beschwor die erste gefährliche Situation der Partie herauf: Nach einer Flanke legte Wimmer mit dem Kopf quer, Davies wollte klären, traf aber den Außenpfosten des eigenen Tores (4.). Wolfsburg war auf Anhieb gut im Spiel, musste dann aber mehr und mehr die Klasse der Bayern anerkennen.
Je länger die erste Hälfte dauerte, desto dominanter wurden die Münchner. Nach einer Ecke scheiterte Pavard per Kopf an der Latte (13.), dann zählte ein Mané-Tor wegen einer Abseitsstellung nicht (19.), ehe der Bann nach gut einer halben Stunde brach: Musiala zog aus der zweiten Reihe ab - 1:0 (33.).
Müller erhöht - Bayern auf Kurs
Zehn Minuten später war es dann Müller, der den Fuß in einen flachen Kimmich-Schuss hielt und den Ball entscheidend ablenkte - 2:0 (43.). Damit waren die Bayern noch vor der Pause auf Kurs. Nach dem Seitenwechsel waren sie zwar auch stets Herr der Lage, allerdings drosselten sie nun etwas das Tempo.
Dennoch trafen noch Upamecano (58.) und Mané (72.), den Toren blieb die Anerkennung aber erneut wegen Abseitsstellungen verwehrt. So stand am Ende ein verdientes und im Grunde nie gefährdetes 2:0.
Am Sonntag der nächsten Woche (17.30 Uhr) sind die Bayern beim VfL Bochum gefordert. Wolfsburg hat bereits am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) den FC Schalke 04 zu Gast.