Bayreuths Trainer Thomas Kleine musste mit seiner Mannschaft zu Saisonbeginn zwei Niederlagen verdauen. Dem 0:1 in der 3. Liga beim FC Ingolstadt folgte das 1:3 gegen Hamburg nach Verlängerung im DFB-Pokal. Dennoch hatte die Altstadt zwei anständige Spiele abgeliefert, sodass Kleine an seiner Startelf nichts änderte.
3. Liga, 2. Spieltag
Freiburgs Coach Thomas Stamm hatte zuletzt mit gravierenden Personalproblemen zu kämpfen. Im Vergleich zum 1:1 gegen Aue standen am Samstag aber wieder Hoti (für den rotgesperrten Ezekwem) und Robert Wagner (für Kehl) in der Startelf. Im Tor stand Atubolu statt Sauter. Immerhin auf der Bank saßen die zuletzt verletzten Braun-Schumacher und Schmidt.
In den ersten zehn Minuten legte Bayreuth ein hohes Tempo vor und hatte deutlich mehr vom Spiel. Diese Anfangsoffensive brachten die Freiburger nach knapp einer Viertelstunde zum Stoppen, ohne hinten irgendwelche Großchancen zugelassen zu haben. Generell entwickelte sich danach erstmal ein zähes Spiel, in dem beide Strafräume weitgehend Sperrgebiet waren.
Nollenberger verpasst die Führung
Das änderte sich nach der Trinkpause. Bayreuth verschärfte ab der 30. Minute das Tempo und hatte durch Lippert und Nollenberger gute Gelegenheiten. Doch das stellte sich als kurzes Aufflackern heraus, in die Pause ging es ohne Tore, auch weil Nollenberger kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einem Querpass von Steininger im Strafraum die hundertprozentige Chance gegen Atubolu vergab.
Nach Wiederanpfiff kam erneut mehr von den Hausherren. Groiß per Kopf nach Andermatt-Ecke und Nollenberger frei vor Atubolu kamen der Führung ganz nahe. Von Freiburg kam offensiv nicht viel, Mittelstürmer Vermeij konnte seine Körperlänge immerhin dreimal bei defensiven Rettungsaktionen in die Waagschale werfen.
In der Schlussphase stellte der Niederländer das Spiel auf den Kopf. Der eingewechselte Lee legte am Strafraum quer und Vermeij schoss mit einem platzierten Flachschuss das Tor des Tages (88.). Bayreuth drückte danach mit Vehemenz auf den Ausgleich, doch Atubolu rettete in der Nachspielzeit mit einer Glanzparade gegen Heinrich den Auswärtssieg.
Lange können beide Teams nicht durchschnaufen: Die SpVgg Bayreuth ist am Mittwoch in Wiesbaden zu Gast (19 Uhr). Der SC Freiburg II empfängt am Dienstag den Halleschen FC (19 Uhr).