Bayreuth-Coach Thomas Kleine nahm nach der deutlichen 0:4-Pleite beim FC Erzgebirge Aue nur eine Änderung vor: Hemmerich startete für Heinrich (Gelbsperre). Ingolstadts Trainer Rüdiger Rehm veränderte seine Startelf nach der 3:4-Auswärtsniederlage bei Spitzenreiter Elversberg auf drei Positionen. Linsmayer und Neuberger nahmen auf der Bank Platz, Brackelmann fehlte wegen einer Rotsperre. Neu auf dem Feld: Kopacz, Musliu und Kapitän Schröck, der vier Monate nach seinem Syndesmosebandriss sein Comeback feierte.
3. Liga, 20. Spieltag
Spieler des Spiels
Tore und Karten
1:0 Ziereis (17')
Kolbe - Lippert , F. Weber , E. Schwarz, Hemmerich - Kirsch, Latteier , Zejnullahu , George , Nollenberger - Ziereis
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Hans-Walter-Wild-Stadion |
| Zuschauer | 3.328 |
Das bayerische Duell begann flott und abwechslungsreich. Die erste Großchance gehörte den Gastgebern, als Schwarz beinahe per Hacke traf (7.). Ingolstadt versuchte im Anschluss die Spielkontrolle zu erlangen und belohnte sich fast mit Dittgens Abschluss (14.), den Kolbe stark parierte. Nur wenige Minuten später konterte die SpVgg den FCI astrein aus. Nach einer Ecke der Schanzer setzte sich Zejnullahu im Zentrum durch und schlug einen langen Ball auf Rechtsaußen, der die gesamte Schanzer-Defensive aushebelte. George flankte auf den langen Pfosten, wo Ziereis (17.) unbedrängt einschieben konnte.
Ingolstadt mit enttäuschender Leistung in der Offensive
Ingolstadt brauchte einige Minuten, um sich vom Rückstand zu erholen und blieb zunächst harmlos. Erst in der 34. Minute zeigten sich die Schanzer mit einem Abschluss von Bech wieder vor dem Tor der Hausherren. Bayreuth beschränkte sich komplett auf die Defensive und versuchte mit langen Bällen offensive Akzente zu setzen. In der Defensive behauptete sich die SpVgg mit jeder Menge intensiver Zweikämpfe, kassierte insgesamt fünf Gelbe Karten in der ersten Hälfte. Gefährlich wurde es vor der Halbzeit nur noch einmal durch einen Ziereis-Kopfball (42.).
In den zweiten 45 Minuten beruhigte sich die Partie nach anfänglicher Intensität deutlich. Bayreuth blieb seinem Spielstil treu, Ingolstadt hatte wenig entgegenzusetzen. Wirklich gefährlich wurde es erst wieder nach einer Ecke durch einen Kopfball des eingewechselten Moos (72.). Kurios wurde es in der 83. Minute, als Zejnullahu die zweite Gelbe Karte wegen Meckerns sah und mit Gelb-Rot vom Platz musste. Anschließend warfen die Gäste alles nach vorne, konnten aber nur noch zwei Mal durch Doumbouya (84.) und Musliu (90.+5) Torgefahr kreieren.
Die Hausherren belohnten sich für eine kämpferische Leistung und können neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen. Ingolstadt enttäuschte vor allem in der Offensive. Für Bayreuth geht es am schon am Freitag bei Freiburg II weiter (19 Uhr). Die Gäste aus Ingolstadt empfangen die Zweitvertretung der Borussia aus Dortmund am Samstag (14 Uhr).
