Bayreuths Trainer Thomas Kleine veränderte seine Startformation nach der 1:2-Niederlage in Mannheim auf nur einer Position, Stockinger lief für Steininger (Schulterverletzung) auf.
FCS-Coach Uwe Koschinat wechselte nach dem 2:2 gegen Wiesbaden dagegen gleich dreimal: Uaferro, Frantz und Grimaldi nahmen die Plätze von Thoelke, Zeitz und Rabihic ein.
3. Liga, 8. Spieltag
Pünktlich zum Anpfiff prasselte Regen auf den Bayreuther Rasen ein, die Witterungsverhältnisse schienen den Teams in der Anfangsphase zu schaffen zu machen. Lange spielte sich die Partie im mittleren Drittel ohne nennenswerte Offensivbemühungen statt. Für das erste Highlight sorgte Felix Weber, dessen Versuch aus 25 Metern nach einer Ecke nur knapp am linken Pfosten vorbeirauschte (12.).
FCS eröffnet aus dem Nichts
Aus dem Spiel ging vor allem für die Gäste aus Saarbrücken kaum etwas, ein ruhender Ball brachte dann den gewünschten Erfolg: Neudeckers Hereingabe aus dem linken Halbfeld fand den Kopf des sträflich freien Jacob, dessen Kopfball gegen die Laufrichtung Kolbes im linken Eck einschlug (21.). Nur wenige Minuten später erhöhte Grimaldi beinahe aus 2:0, scheiterte aber im Eins-gegen-eins aus kurzer Distanz an Kolbe (23.).
Uaferro nickt zum 3:0 ein
Die Spielvereinigung wirkte nach dem Gegentor von der Rolle, der FCS bestimmte in der Folge das Spiel. Nun auch spielerisch überlegen legten sich die Gäste ihren Gegner zurecht und schlugen dann in der 35. Minute erneut zu: Mit viel zu viel Raum spielten Jacob und Günther-Schmidt einen einzigen Doppelpass, der die komplette Defensive der SpVgg aushebelte. Jacob kontrollierte am Elfmeterpunkt den Ball und musste nur ins linke untere Eck vollenden.
Es sah so aus, als würde es mit dem 2:0 in die Pause zu gehen, kurz vor dem Halbzeitpfiff schlug Saarbrücken dann aber nochmals zu: Neudecker brachte eine Ecke an den zweiten Pfosten, dort schraubte sich Uaferro am höchsten und nickte die Kugel ins kurze Eck (44.). So ging es mit einem 3:0 für den FCS in die Kabinen.
Saarbrücker Machtdemonstration
Sollte das 3:0 zu Halbzeit noch nicht die Entscheidung gewesen sein, so machten die Gäste in den Minuten nach dem Wiederanpfiff alles klar: Der kurz zuvor eingewechselte Cuni wurde von Zellner steil geschickt, umkurvte Kolbe und schob die Kugel aus spitzem Winkel ins leere Tor (51.). Nur zwei Minuten später hatte der Joker den zweiten Treffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch am stark parierenden Kolbe (53.).
Bayreuths Schlussmann wurde aber nur kurz darauf zum Pechvogel, als ihm ein eigentlich schon kontrollierter Abschluss nach einer Saarbrücker Ecke wieder aus den Armen und vor die Füße von Jacob flutschte. Der Stürmer nahm die Einladung dankend an und vollendete aus kurzer Distanz zum 5:0 (59.).
Biada setzt den Schlusspunkt
Beide Teams schalteten anschließend deutlich zurück: Der FCS gab sich mit dem 5:0 zufrieden, die Spielvereinigung wollte vor allem ein sechstes Gegentor vermeiden. Ohne nennenswerte Offensivaktion plätscherte das Spiel dem Schlusspfiff entgegen, kurz vor dem Ende setzte der FCS dann noch einen drauf: Nach der nächsten Bayreuther Einladung lief Kerber allein auf das Tor der Hausherren zu und legte auf Joker Biada quer, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (87.). So endete die Partie mit 0:6.
Weiter geht es für Bayreuth am kommenden Samstag (14 Uhr), wenn die Spielvereinigung bei Mitaufsteiger Oldenburg gastiert. Saarbrücken spielt zwei Tage (19 Uhr) später ebenfalls auswärts in Essen.