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Beachhandball: DHB-Frauen gewinnen auch noch die World Games

Dritter Titelgewinn innerhalb von zwölf Monaten

Beachhandball: DHB-Frauen gewinnen auch noch die World Games

Ausgelassener Jubel: Die DHB-Frauen gewannen ihr Finale gegen Norwegen.

Ausgelassener Jubel: Die DHB-Frauen gewannen ihr Finale gegen Norwegen. IHF/kolektiff images

Mit einem 2:0 im Finale gegen Norwegen erweiterte die DHB-Auswahl ihre Medaillensammlung nach EM- und WM-Sieg sowie Silber bei der IHF Global Tour um ein weiteres Exemplar.

Wie bereits das WM-Finale in Griechenland gegen Spanien vor nicht einmal vier Wochen hing auch im Endspiel der World Games im US-amerikanischen Birmingham alles am jeweils letzten Wurf der beiden Sätze - mit dem besseren Ende für Deutschland dank der nervenstarken Isabel Kattner, Amelie Möllmann und Torfrau Katharina Filter.

"Innerhalb eines Jahres Gold bei EM, WM und den World Games zu gewinnen, ist der Grand Slam des Beachhandballs und einfach eine grandiose Leistung", erklärte DHB-Präsident Andreas Michelmann: "Über diese Entwicklung können wir uns sehr freuen. Ich gratuliere Spielerinnen, Trainerteam und allen Beteiligten herzlich zu diesem Erfolg."

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Im ersten Satz agierten beide Nationen absolut auf Augenhöhe. Während die DHB-Auswahl in den ersten Abschlüssen nervös wirkte, legte Norwegen bis zum 6:6 immer wieder vor. Erst mit dem 8:6 gelang die erste deutsche Führung, bis zum 14:14 in der Schlussminute blieb es ausgeglichen und hochspannend. "Das Duell war sehr taktisch geprägt, beide Teams kennen sich in- und auswendig", analysierte Bundestrainer Alexander Novakovic. "Hätten wir die eine oder andere Chance nicht liegengelassen, wäre es schneller zu unseren Gunsten gelaufen."

Im zweiten Durchgang ließ Torhüterin Filter die Norwegerinnen mehrmals verzweifeln, während ihr Team auf 4:0 vorlegte. "Da hat Kathi wieder den Bus im Tor geparkt", lobte Novakovic. Doch auch Tonje Lerstad im Tor der Skandinavierinnen ließ kaum mehr einen Ball durch, nach sechs Minuten stand es 4:4. Es blieb ein Satz, in dem die Torfrauen brillierten, nach zehn Minuten war der Satz mit einem 8:8 noch immer nicht entschieden.

Heber beim Golden Goal

Ein Golden Goal musste über den Ausgang des zweiten Durchgangs entscheiden - und nach Fehlwürfen auf beiden Seiten setzte Möllmann nervenstark per Heber dem Spiel ein Ende. "Bei solchen Würfen denkt man nicht nach, da zählt bloß der Wille und der Gedanke daran, dass das Team es absolut verdient hatte, die Goldmedaille mitzunehmen", stellte Möllmann klar.

msc

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