Mit Sommer, Widmer, Elvedi und Vargas standen bei der Schweiz vier aktuelle Bundesligaspieler in der Startformation, die Schweizer traten vor der Geisterkulisse im serbischen Novi Sad in einem 4-3-2-1 auf.
Nach dem frühen Lattentreffer von Khvaschinski (2.) übernahm die Schweiz das Zepter und ging schnell durch den Ex-Wolfsburger Steffen in Führung. Eine Hereingabe vom Augsburger Vargas setzte Itten nur an den Pfosten, doch Steffen stand einschussbereit goldrichtig (4.). In der Folge schoben sich die Gäste den Ball durch die eigenen Reihen und konnten nach Belieben Angriffe fahren, die Gegenwehr der belarussischen Nationalelf war nicht allzu groß.
Steffen-Show in Durchgang eins
Em-Quali, Gruppe I
Noch vor der 20. Minute war es erneut Steffen, der diesmal nach Vorlage von Kapitän Xhaka zum 2:0 traf und das wieder per Abstauber tat. Der junge belarussische Keeper Kudravets (19) ließ den Ball bei seinem Startelf-Debüt für die Nationalmannschaft nach vorne abprallen (17.).
Auch in der Folge war die Nati die dominierende Mannschaft, hatten die Schweizer in Durchgang eins doch 74 Prozent Ballbesitz. Bis auf harmlose Vorstöße in die gegnerische Hälfte und ein paar gute Freistoßmöglichkeiten, die alle ungefährlich in die Mauer getreten wurden, brachte Belarus offensiv nichts zusammen.
Nach einer knappen halben Stunde kombinierten sich die Gäste wieder über die linke Seite in den Strafraum. Erneut vollendete Steffen in die Maschen und schnürte den Hattrick (29.). Gleichzeitig war es der schnellste Dreierpack in der Geschichte der Schweizer Nati und Steffens Länderspiel-Tore zwei, drei und vier.
Xhaka und Amdouni versüßen Gastauftritt der Nati
In der zweiten Hälfte gingen es die Gäste etwas ruhiger an und ließen die "White Wings", die Sommer weiterhin nicht in Bedrängnis bringen konnten, erst einmal agieren. Damit war dann aber nach rund einer Stunde Schluss, eine Hackenablage vom eingewechselten Okafor auf Xhaka veredelte der Kapitän mit einem überlegten Distanzschuss zum 4:0 (62.). Ohne große Verschnaufpause für die Gastgeber legten die Schweizer nach. Amdouni erhöhte nach schöner Vorlage von Xhaka (65.).
Im Vorhinein hatte Bakhar mit seinem Schuss, den Sommer parieren musste, für wenigstens ein Quäntchen Gefahr im Strafraum der Gäste gesorgt (60.). Im Anschluss passierte nichts mehr, die Schweiz verwaltete souverän und traf in Person von Amdouni nochmal den Pfosten (76.).
Für die Schweiz geht es am Dienstag in Genf gegen Israel weiter (20.45 Uhr), Belarus gastiert zeitgleich in Rumänien.