Atalanta-Coach Gian Piero Gasperini hatte mit seinem Team jüngst eine 1:2-Niederlage bei Lecce einstecken müssen und wartete mit nicht weniger als acht Personalwechseln auf. Inter Mailands Trainer Simone Inzaghi durfte sich dagegen über einen 6:1-Kantersieg gegen Bologna freuen, mit dem die Nerazzurri am punktgleichen Kontrahenten vorbeigezogen waren.
Viel Ballkontrolle der Bergamasken prägte die Anfangsphase. Inter versteckte sich in der Defensive, hielt dem Druck der Hausherren aber vorerst souverän stand und fand erstmals Entlastung nach einem weiten Ball in die Spitze (Dimarco, 13.).
Serie A - 15. Spieltag
Wenig später drückte sich Atalantas Dominanz in den ersten Chancen aus, Onana parierte gegen Koopmeiners (15.) und vor allem gegen Palomino (16.) klasse.
Lookmans Elfmeter sitzt
Chancenlos war der Keeper allerdings wenig später: De Vrij foulte Zapata, Lookman verwandelte trocken vom Punkt zur verdienten Führung der Gastgeber (25.).
Dzeko ist zur Stelle
Inter brauchte eine gute halbe Stunde, um etwas mehr Offensivkraft zu entwickeln - und nur eine Chance, um den zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich zu erzielen: Dzeko stand nach Calhanoglu-Flanke und Martinez-Kopfballverlängerung richtig und bugsierte den Ball am Fünfmeterraum über die Linie (36.).
Danach rissen die Nerazzurri die Kontrolle an sich und verdienten sich so das 1:1 zur Pause.
Wieder Dzeko und Palominos Eigentor
Die Gäste zeigten nach Wiederanpfiff weiterhin Präsenz und drehten den Spieß alsbald um: Dzeko war nach Dimarcos scharfer Hereingabe dran, vom Körper Maehles sprang der Ball über die Linie (56.).
Die Bergamasken waren angeschlagen und kassierten wenig später den nächsten Tiefschlag, als Palomino nach einer Calhunoglu-Ecke ins eigene Netz nickte (61.).
Atalanta schien geschlagen, der Gegner zu übermächtig. Eine Viertelstunde passierte kaum etwas, bis Palomino auch auf der anderen Seite köpfte und Onana nach einer Ecke zum 2:3 überwand (77.).
Zu mehr aber sollte es für das in der Schlussphase anrennende Bergamo nicht reichen, eine echte Ausgleichschance ergab sich für die Gasperini-Elf nicht. Inter verabschiedet sich somit mit einem Dreier in die Winterpause, der die Nerazzurri in der Spitzengruppe hält.