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Joker Vasiliadis sichert Bielefelds Remis im Testspiel gegen Groningen

Glücklose Arminia dominiert den niederländischen Erstligisten

Joker Vasiliadis sichert Bielefelds Remis im Testspiel gegen Groningen

Uwe Koschinat sah ein 1:1 im Test gegen Groningen.

Uwe Koschinat sah ein 1:1 im Test gegen Groningen. IMAGO/Ulrich Hufnagel

Mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen unter Uwe Koschinat hat sich Arminia Bielefeld etwas Luft verschafft im Abstiegskampf der 2. Bundesliga. Um die aufsteigende Form auch während der Länderspielpause zu konservieren, haben sich die Ostwestfalen zu einem Testspiel mit dem FC Groningen getroffen, der seinerseits tief im Abstiegskampf der niederländischen Ehrendivision steckt.

Bis auf die Nationalspieler und die angeschlagenen Ramos und Klünter waren alle Spieler an Bord. Mit einer Elf aus Spielern, die zuletzt eher sporadisch zum Einsatz kamen - aus der Startelf des 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg begannen nur Prietl, Okugawa und Klos -, ging die Arminia das Spiel an.

Die Arminia zeigte im 4-4-2-System eine ansprechende Leistung. Defensiv ließ man nichts anbrennen und kontrollierte das Geschehen, in der Offensive strahlte man vor allem nach Ecken von Rzatkowski (6., 12.) Gefahr aus, ohne allerdings das nötige Glück im Abschluss gebucht zu haben. "Oliver Hüsing und Frederik Jäkel haben im Zusammenspiel von hinten heraus ein sehr sicheres Spiel gezeigt, dadurch hatte Groningen kaum Möglichkeiten, gezielt in die Spitzen zu spielen", hob Koschinat besonders die Leistung seines Innenverteidiger-Duos hervor.

Besser machte es Groningen, das mit dem ersten Angriff der Partie nach Foul Bellos einen Elfmeter bekam, den Oratmangoen zur Führung nutzte (17.). "Zum einen haben wir gegenüber einem normalen Spiel die Intensität fast übertrieben, weil wir uns bewusst maximal ausbelasten wollten. Das haben wir über große Strecken wirklich sehr gut gemacht."

Serras Tor zählt nicht - Lasme verpasst den Ausgleich

Besonders Klos und Corbeanu fielen im Anschluss auf, konnten aber nicht den verdienten Ausgleich erzielen. Zur Pause kamen drei frische Kräfte, in der Folge wurde es über schnelle Flügelläufe auf der linken Seite gefährlich. Der Jubel über Serras Ausgleichstor (53.) währte nur kurz, abermals war Bello der Unglücksrabe und stand in Abseitsposition im Sichtfeld des Keepers. "Janni Serra hätte es gut getan, wenn das Tor gezählt hätte und er wieder ins Scoren gekommen wäre. Ich bin aber absolut sicher, dass seine Stunde in dieser Saison noch schlagen wird. Er ist keinesfalls abgeschrieben und wird noch ein wichtiger Baustein sein", sprach Koschinat dem Stürmer Mut zu.

Auch Rzatkowskis Flanke nach Angriff über links konnte Lasme nicht verwerten (54.), ebenso ging der Distanzschuss des Stürmers über das Tor (57.). "Wir konnten Spielminuten verteilen. Für mich war es wichtig, einige Spieler, die ich im Detail noch nicht so gut kannte, neben den Trainingseinheiten auch einmal im Wettkampf zu sehen. Deswegen war es in der Summe ein wirklich gelungener Test."

Erst mit der Hereinnahme weiterer Joker gab die Arminia nach gut einer Stunde das Spiel etwas aus der Hand, wusste das 0:2 jedoch zu verhindern. Diese Joker waren es aber auch, die der Arminia den verdienten Ausgleich brachten. Oczipkas Flanke verwertete Vasiliadis aus kurzer Distanz (77.). Bei weiteren Hereingabe des Linksverteidigers setzte erst Consbruch per Kopf knapp drüber (83.), Vasiliadis scheiterte dann aus kurzer Distanz an Groningens Schlussmann (89.). 

"Wir haben schöne Kombinationen gehabt, druckvoll gespielt und über die gesamten 90 Minuten versucht, ein intensives Pressing zu spielen und das Tempo hoch zu halten, um uns in diesem Bereich unter Wettkampfstress zu schulen", resümierte der Trainer.

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