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Brady verliert Overtime-Krimi - Tuckers Rekordversuch misslingt

NFL, Week 12: Bengals stoppen Henry

Brady verliert Overtime-Krimi - Tuckers Rekordversuch misslingt

Muss weiter um die Play-offs zittern: Bucs-Quarterback Tom Brady.

Muss weiter um die Play-offs zittern: Bucs-Quarterback Tom Brady. Getty Images

Bengals stoppen Henry: Cincinnati gewinnt Top-Duell gegen Tennessee

Die Cincinnati Bengals haben das Duell zwischen zwei Play-off-Anwärtern für sich entschieden. In einem engen Duell gegen die Tennessee Titans ging es bis ins vierte Viertel hin und her, die Bengals schafften es allerdings speziell, Titans-Running-Back Derrick Henry (nur 38 Rushing Yards bei 17 Versuchen) in Schach zu halten, im vierten Viertel gelang schließlich Wide Receiver Tee Higgins der entscheidende 27-Yard-Touchdown. Da die Titans sich bei einem Field-Goal-Versuch der Bengals kurz vor Schluss eine unnötige Strafe leisteten, stand am Ende ein 20:16-Erfolg für den Super-Bowl-Teilnehmer der vergangenen Saison.

Overtime-Krimi gegen Cleveland: Brady erleidet Tiefschlag

Die Tampa Bay Buccaneers haben einen großen Schritt in Richtung Play-offs verpasst. Das Team von Tom Brady unterlag überraschend bei den Cleveland Browns mit 17:23 nach Overtime. Dabei führten die Buccaneers bis 32 Sekunden vor Schluss noch mit 17:10. Dann gelang Clevelands Tight End David Njoku aber ein sensationeller Touchdown per One-Hand-Catch, der die Verlängerung erzwang. In der Overtime dominierten die Defenses, bis ein Catch von Browns-Receiver Amari Cooper schließlich Tampas Deckung mit einem 46-Yard-Catch knackte und Running Back Nick Chubb 19 Sekunden vor Ablauf der Overtime den entscheidenden Touchdown erlief. Tampa Bay steht damit nun bei einer Bilanz von 5:6 und muss um die Play-off-Teilnahme fürchten.

Tuckers Rekordversuch misslingt: Ravens verlieren dramatisch

Auch die Baltimore Ravens mussten eine überraschende Niederlage hinnehmen. Das 27:28 gegen die Jacksonville Jaguars folgte einem unfassbaren Drehbuch. Im wegen eines Gewitters später angepfiffenen Spiel verspielte Baltimore im vierten Viertel zunächst eine 19:10-Führung, drehte das Spiel dann wieder - nur um am Ende auf dramatischste Art und Weise noch zu verlieren. Jacksonvilles Receiver Marvin Jones gelang ein toller Touchdown-Catch, die Jaguars gingen daraufhin erfolgreich ins Risiko und durch eine Two-Point-Conversion 14 Sekunden vor Schluss in Führung.

Doch diese 14 Sekunden reichten den Ravens tatsächlich, um ihren Kicker Justin Tucker noch einmal in Position zu bringen. Aus 67 Yards trat er zum Schuss an, ein erfolgreicher Kick hätte nicht nur den Ravens-Sieg, sondern auch die Überbietung seines eigenen NFL-Rekords aus dem Vorjahr bedeutet. Am Ende fehlten aber ein bis zwei Yards - Jacksonville kam mit dem Sieg davon.

Ersatzmann White überzeugt: Jets auf Play-off-Kurs

Die New York Jets scheinen ihren Quarterback für die restliche Saison gefunden zu haben. Nach der Demission von Starter Zach Wilson unter der Woche überzeugte Ersatzmann Mike White beim 31:10 über die Chicago Bears auf ganzer Linie. Der 27 Jahre alte Spielmacher, der etwas überraschend den Vorzug vor Routinier Joe Flacco erhalten hatte, warf drei Touchdowns bei 315 Yards ohne eine Interception und überflügelte damit sein Back-up-Gegenüber Trevor Siemian klar. Siemian hatte auf Seiten Chicagos für den verletzten Justin Fields übernommen. Die Jets liegen mit einer Bilanz von nun 7:4 klar auf Play-off-Kurs, die Bears (3:9) müssen diese nun endgültig abhaken.

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Entscheidung früh gefallen: Miami überrollt Houston

Das Aufeinandertreffen zwischen den Miami Dolphins und den Houston Texans geriet zur erwartet deutlichen Angelegenheit. Der Play-off-Kandidat Miami war dem wohl schwächsten Team der aktuellen Saison in allen Belangen überlegen, auch Houstons Ersatzmann Kyle Allen, der für den etatmäßigen Starter Davis Mills übernommen hatte, stand auf verlorenem Posten. Bereits zur Halbzeit führte Miami überdeutlich mit 30:0, nahm in der Folge bereits zahlreiche Leistungsträger wie Quarterback Tua Tagovailoa vom Feld. Die Texans kamen daraufhin noch einmal heran, am Ende stand dennoch ein 30:15 für Miami.

Darnold betreibt Eigenwerbung beim Debüt - Wilson erneut schwach

Russell Wilson und die Denver Broncos haben die nächste herbe Enttäuschung einstecken müssen. Auch beim 10:23 gegen die Carolina Panthers lieferte der Star-Quarterback mit seiner Offense eine schwache Leistung ab, wurde fast komplett ausgeschaltet. Ganz anders Wilsons Gegenüber: Sam Darnold agierte bei seinem Saison-Debüt als mittlerweile dritter Panthers-Quarterback der Saison zumindest besser als seine Vorgänger - und hatte auch das nötige Glück: Ein eigenes Fumble vor der gegnerischen Endzone recoverte er selbst für einen Touchdown. Mit den Play-offs werden beide Teams wohl nichts mehr zu tun haben.

Interception in der Endzone: Washington gewinnt Krimi spät

Die Washington Commanders liegen dank eines dramatischen 19:13-Sieg weiterhin voll im Play-off-Rennen. Der Erfolg lag allerdings auf Messers Schneide, Atlanta spielte sich kurz vor Schluss noch einmal in Position, der womöglich siegbringende Pass von Quarterback Marcus Mariota wurde allerdings abgefälscht und von Commanders-Cornerback Kyle Fuller in der Endzone abgefangen. 

mib

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