Eintracht-Coach Michael Schiele nahm nach dem 1:4 gegen Arminia Bielefeld drei Veränderungen vor: Die Neuzugänge de Medina und Benkovic standen wenige Tage nach ihrer Verpflichtung direkt in der Anfangsformation. Strompf (nicht im Kader) und Henning (Bank) rotierten dafür raus, außerdem wurde Ihorst (Bank) in der Offensive von Kaufmann ersetzt.
2. Liga, 7. Spieltag
Im Vergleich zum 0:2 gegen den HSV ergaben sich beim 1. FC Nürnberg zwei Wechsel: Gyamerah und Tempelmann rückten für den verletzten Nürnberger und Valentini (Bank) in die Startelf.
Castrop erzielt erstes Profitor
Nürnberg begann spielbestimmend und ließ den Ball von Beginn an durch die eigenen Reihen laufen, während die Eintracht überwiegend auf Konter lauerte. Nach einigen glücklosen Distanzversuchen belohnte sich der FCN mit der ersten echten Chance: Ein Zuspiel von Tempelmann rutschte durch zu Castrop, der aus kurzer Distanz sein erstes Profi-Tor erzielte (10.).
Kaufmann antwortet postwendend
Die Hausherren blieben unbeeindruckt und hatten wenige Minuten später in Person von Kaufmann die direkte Antwort parat: Bei einem schnellen Gegenstoß setzte er sich gegen Lawrence durch und wuchtete die Kugel zum Ausgleich ins kurze Eck (13.). Auch nach den Treffern änderte sich am Spielgeschehen nicht viel. Der FCN hatte mehr Ballbesitz, tat sich beim Kreieren von hochkarätigen Chancen jedoch schwer, bis Möller Dhaeli mit einem Steckpass die BTSV-Defensive aushebelte. Duah schnappte sich die Kugel und schob links unten zur erneuten Führung ein (29.).
Wie schon nach dem ersten Rückstand schlug die Eintracht beinahe direkt zurück, doch Marx ließ nach Vorarbeit von Nikolao eine gute Möglichkeit liegen (29.). So spielte sich weiterhin viel im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und führten intensive Zweikämpfe zwischen den Strafräumen. Kurz vor der Pause gab es mal wieder einen Hochkaräter - und der saß direkt: Ujah war bei einem Abpraller zur Stelle und netzte überlegt rechts zum 2:2-Pausenstand ein (44.).
Braunschweiger Leistungssteigerung - Pherai mit Traumtor
Und die Eintracht nahm den Schwung mit in die zweite Hälfte: Braunschweig zeigte sich nun deutlich aktiver und übernahm, anders als noch im ersten Durchgang, öfter die Initiative. Es ergaben sich Chancen, die die Hausherren eiskalt ausnutzten. Erst traf Pherai aus der Distanz traumhaft ins linke Eck (59.), dann schob Kaufmann wenig später in einer unübersichtlichen Situation zum 4:2 ein (62.).
In der Folge war der Club um den Anschluss bemüht, ließ dabei jedoch Durchschlagskraft vermissen. Vor allem in Sachen Kombinationsspiel gelang bei den Gästen nur wenig. Trotzdem kamen die Franken zu Torchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben: Daferner traf den Ball aus der Drehung nicht richtig (79.), Tempelmann aus spitzem Winkel nur das Lattenkreuz (80.). So blieb es beim 4:2 - dem ersten Saisonsieg für Eintracht Braunschweig.
Die Eintracht hat in der kommenden Woche am Samstag (13 Uhr) bei Hannover 96 die Chance auf den zweiten Erfolg in Serie. Nürnberg rutscht nach der vierten Niederlage im siebten Spiel weiter ab. Bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) hat der Club Arminia Bielefeld zu Gast.