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Fischer zeigt sich trotz erster Testspiel-Niederlage gnädig

Union Berlin verliert gegen Zweitliga-Aufsteiger

Fischer zeigt sich trotz erster Testspiel-Niederlage gnädig

Hat beim 0:1 gegen Zweitliga-Aufsteiger Braunschweig das Positive hervorgehoben: Union-Coach Urs Fischer.

Hat beim 0:1 gegen Zweitliga-Aufsteiger Braunschweig das Positive hervorgehoben: Union-Coach Urs Fischer. IMAGO/regios24

Nach dem Abpfiff sammelten sich viele Akteure des 1. FC Union Berlin um Fitnesstrainer Martin Krüger und sein Tablet. Sie wollten ganz genau wissen, wie groß ihre Laufleistung im Testspiel bei Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig gewesen war.

Dem Vernehmen nach sind die Eisernen diesbezüglich auf einem guten Weg. Aber auf der Anzeigetafel stand dennoch nach 90 Minuten ein 0:1. Nach den Siegen bei Regionalligist Viktoria Berlin (3:1) und Zweitligist 1. FC Magdeburg (4:1) musste Union damit die erste Testspiel-Niederlage dieses Sommers hinnehmen.

Coach Fischer geht es gut

Trainer Urs Fischer zeigte sich dennoch nach dem Auftritt vor 4432 Besuchern im Eintracht-Stadion, darunter rund 100 Union-Anhänger, keinesfalls schlecht gelaunt. "Es geht mir gut. Ich habe viele gute Dinge gesehen, aber Tore haben wir nicht gemacht. Es gab genügend Möglichkeiten", sagte der Schweizer. "Wir hatten so viele Flanken, die unpräzise waren. Das ist normal in der Phase, in der wir uns im Moment befinden. Ich will der Mannschaft keine Vorwürfe machen, weil es phasenweise echt gut war."

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Union agierte erstmals in der Vorbereitung im altbewährten 3-5-2-System. Die Partie wurde aus dem vollen Training heraus bestritten. Braunschweig hielt aber mehr als ordentlich dagegen. Elf Tage vor dem Punktspiel-Heimauftakt am 17. Juli gegen den Hamburger SV fiel der 1:0-Erfolg, den Pherai in der 55. Minute sicherte, auch nicht unverdient aus.

Im ersten Abschnitt kam bei Union in der Doppelspitze Neuverpflichtung Siebatcheu neben Becker zum Einsatz und damit sechs Tage nach seiner Verpflichtung zu seinem Debüt im Union-Trikot.

Comebacks für Khedira und Schäfer

Der Franko-Amerikaner machte sich recht passabel. Siebatcheu strahlte Torgefahr aus, zudem setzte er Mitspieler in Szene. "Ich habe ihn gut gesehen. Er war unterwegs und die Bereitschaft da. Er hat die Bälle gut festgemacht", lobte Fischer.

Im zweiten Abschnitt tauschte Union zehnmal, aber nur zweimal direkt zur Pause. Zur 60. Minute kam mit Angreifer Leweling nach überstandenem Außenbandriss im Sprunggelenk ein weiterer Zugang zu seinem ersten Union-Spiel.

Ihre Comebacks erlebten die Mittelfeldspieler Khedira und Schäfer. Khedira hatte zu Beginn der Vorbereitung Corona. Er spielte 60 Minuten. Schäfer fehlte in den ersten Tests wegen Rückenproblemen. Er durfte in der letzten halben Stunde ran.

Das nächste Testspiel der Köpenicker findet am Samstag (15.30 Uhr) im Stadion An der Alten Försterei gegen den irischen Erstligisten Bohemians Dublin statt.

Matthias Koch

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