Nach der schwachen Vorstellung beim 0:2 in Frankfurt musste Ole Werner aufgrund der Gelbsperre von Stark seine Startelf umbauen. Für den 27-Jährigen begann Pieper in der Dreierkette. Dazu nahm der SVW-Trainer zwei freiwillige Wechsel vor: Groß und Bittencourt, der nach seiner abgesessenen Gelbsperre sein 100. Pflichtspiel für Bremen bestritt, verdrängten Schmid sowie Gruev auf die Bank.
Nach der gerissenen Heimserie durch das 0:2 gegen Freiburg (zuvor fünf Bundeliga-Heimsiege in Folge) musste Thomas Letsch gezwungenermaßen gleich vier Veränderungen nehmen: Losilla (Gelbsperre), Zoller (muskuläre Probleme), Ordets (krank) und Danilo Soares (nach Erkrankung noch nicht rechtzeitig fit) wurden durch Kunde, Masovic, Lampropoulos sowie Stafylidis ersetzt. Dazu startete Osei-Tutu für Janko, der zunächst auf der Bank saß.
Füllkrug trifft nach Jungs Kopfballverlängerung
Großartig gefordert wurde die neuformierte Bochumer Abwehr, die diesmal mit einer Dreierkette agierte (Lampropoulos, Masovic und Schlotterbeck), zunächst nicht. Beide Teams neutralisierten sich und setzten wie erwartet auf eine identische Spielanlage - auf hohe Bälle in die Spitze.
So entwickelte sich eine chancenarme Partie, bis Jung - natürlich nach einem hohen Zuspiel von Veljkovic - das Kopfballduell gegen Osei-Tutu gewann und auf Füllkrug weiterleitete, der den Ball links im Netz unterbrachte (29.).
Letschs Veränderungen verpuffen
Es sollte für den VfL noch bitterer kommen: Nach einer Freistoßflanke von Stöger konterte Bremen die Gäste aus. Eigentlich war die Situation schon geklärt, doch Jung behielt die Übersicht und bediente Schmidt mustergültig, der trocken ins kurze Eck traf (43.). Da Pavlenka praktisch im Gegenzug den Kopfball von Hofmann parierte (45.), ging es mit dem 2:0 für Werder in die Kabinen.
Bundesliga, 22. Spieltag
Thomas Letsch reagierte auf den offensiv einfallslosen Auftritt seiner Mannschaft und brachte Förster für Lampropoulos und kehrte damit zum gewohnt 4-2-3-1-System zurück. Die Umstellung verpuffte allerdings - Bochum blieb in der Offensive blass.
Ducksch setzt den Schlusspunkt
Werder hingegen zeigte sich auch nach dem Wiederanpfiff vor dem Tor eiskalt: Ducksch schoss einen Freistoß unter der Mauer hindurch zum vorentscheidenden 3:0 ins Netz (59.).
In der letzten halben Stunde brachte der SVW, der ebenfalls keine Torgefahr mehr ausstrahlte, die Führung locker über die Zeit und sprang durch die drei Zähler auf den 9. Platz.
VfL empfängt am kommenden Spieltag Schalke
Die Gäste hingegen rutschten durch den parallelen Sieg von Hertha gegen Augsburg (2:0) auf einen Abstiegsplatz ab. Allerdings ist der VfL punktgleich mit Hoffenheim und Stuttgart.
Die Bochumer empfangen am kommenden Samstag zum wegweisenden Revierduell Tabellenschlusslicht Schalke (15.30). Bremen ist zeitgleich in Augsburg zu Gast.