Bundesliga

Bundesliga - Rangliste

Sommer 2022
Ein Künstler mit dem Ball: Florian Wirtz

Rangliste Sommer 2022: Mittelfeld offensiv

© IMAGO/Sportimage

Nur Wirtz bestätigt das Top-Niveau - Quintett schiebt sich vor Müller

Weltklasse
nicht belegt
Internationale Klasse
1
Wirtz
Wirtz Florian
Nationale Klasse
2
Hofmann
Hofmann Jonas
3
Uth
Uth Mark
neu 4
Dani Olmo
Dani Olmo
neu 5
Plea
Plea Alassane
6
Müller
Müller Thomas
7
Reus
Reus Marco
neu 8
Kamada
Kamada Daichi
neu 9
Szoboszlai
Szoboszlai Dominik
neu 10
Prömel
Prömel Grischa
neu 11
Baumgartner
Baumgartner Christoph
12
Brandt
Brandt Julian
neu 13
Lindström
Lindström Jesper
  • Verbesserung der Kategorie im Vergleich zum Vorhalbjahr.
  • Gleiche Kategorie im Vergleich zum Vorhalbjahr
  • Verschlechterung der Kategorie im Vergleich zum Vorhalbjahr.

Weltklasse:

-

Internationale Klasse:

Florian Wirtz

Beinahe hätte der Leverkusener die geforderte Mindestanzahl an Spielen nicht erreicht. Ein Kreuzbandriss beim 0:1 gegen Köln am 13. März, vorbei war die Saison für den 19 Jahre alten Leverkusener Shootingstar. Klar, auch Wirtz stand beim Achtelfinalhinspiel in der Europa League bei Atalanta Bergamo (2:3) wie so viele bei Bayer neben sich (Note 5), doch dank seiner neun insgesamt sehr starken Bundesligaauftritte mit fünf direkten Torbeteiligungen positionierte er sich wie schon im Winter in der Internationalen Klasse. An seinen Rückrunden-Notenschnitt von 2,63 kam in der Liga kein anderer offensiver Mittelfeldakteur heran.

Nationale Klasse

Jonas Hofmann

Bei Hofmann wurde kurz über das internationale Format fürs zurückliegende Halbjahr diskutiert. Zwar entpuppte sich der variabel einsetzbare 29-Jährige als wichtigster Gladbacher Feldspieler der Rückrunde, der seinen Wert sowohl defensiv als auch offensiv wiederholt unter Beweis stellte. Allerdings wurde er durch Verletzungen zweimal zurückgeworfen, bestritt nur zwölf Spiele für die generell enttäuschende Gladbacher Borussia - und hinterließ dabei nicht mehr einen so dominanten und präsenten Eindruck wie in der Hinrunde. Auch in der Nationalelf konnte sich Hofmann nicht beweisen.

Mark Uth

Uth setzte sich in einem engen Rennen vor Leipzigs Dani Olmo und Gladbachs Alassane Plea durch. Der Kölner war häufig da, wo es brannte, leitete gefährliche Aktionen ein und entpuppte sich nicht zuletzt wegen seiner sieben Vorlagen als ganz wichtige Figur im Spiel des FC. Manko: die Torquote. Nur zweimal knipste Uth selbst, bei seinen Abschlussqualitäten einfach zu wenig.

Dani Olmo

Der Leipziger verpasste einen Großteil der Hinrunde, stand nicht in der Winter-Rangliste. Sehr gute Phase im Februar, später ließ er wie so viele Spieler mit langer Verletzungspause deutlich Federn. In der Liga stark (Notenschnitt 2,85), in der Europa League schwach (4,0).

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Diskussionen um Hofmann - Warum Müller abrutschte

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Alassane Plea

Spielte im Sturm, auf der linken Außenbahn und am häufigsten im offensiven Mittelfeld, wo er auf der Doppel-Zehn zum Teil gute Leistungen zeigte und insbesondere in Gladbachs besserer Phase im späteren Saisonverlauf Scorerpunkte sammelte (insgesamt je sieben Tore und Vorlagen in der Rückrunde).

Thomas Müller

Der Münchner baute in der Rückrunde zwischenzeitlich stark ab. Neun Scorerpunkte in der Liga waren ordentlich, aber in einigen Spielen war der Sieger der Winter-Rangliste derartig unsichtbar, dass Julian Nagelsmann eigentlich hätte durchgreifen müssen. Das Fass wollte der Coach in den unruhigen Tagen beim FCB aber garantiert nicht aufmachen.

Marco Reus

In der Liga stimmte seine Bilanz mit fünf Toren und neun Assists in 13 Einsätzen. Beim Ausscheiden im Pokal gegen St.Pauli und in der Europa League gegen Glasgow fiel der BVB-Kapitän aber ab, Notenschnitt in den drei Spielen: 5,0.

Daichi Kamada

In der Liga überzeugte der Frankfurter selten (Notenschnitt 3,96), in der Europa League dagegen sehr (2,79). Dort setzte er mit seiner glänzenden Ballbehandlung und Cleverness in den Zwischenräumen viele Akzente.

Dominik Szoboszlai

Nach der Hinrunde tauchte der Leipziger "Neu auf dem Radar" auf, nun erstmals in der Rangliste. Als Joker machte er ein ums andere Mal Betrieb, stellte seine Stärke bei Standards immer wieder unter Beweis. Klar ist aber auch: Es ist noch gewaltig Luft nach oben.

Grischa Prömel

Bei Union war er ein klarer Leistungsträger. Das spiegelt sich auch in seinen sieben Rückrundentoren wider. Setzte auf der Achterposition wichtige Akzente für die erfolgreichen Berliner - nächste Saison dann für Hoffenheim.

Christoph Baumgartner

Der Hoffenheimer strahlte wieder Frische und Torgefährlichkeit aus, das braucht er für sein Spiel, das auf Eins-gegen-eins-Tiefenläufe ausgelegt ist. Er drehte unter anderem die Partie gegen Stuttgart im Alleingang und traf gegen Bayern. Dass Hoffenheim am Ende den Anschluss verlor, lag am wenigsten an der Offensive, in der er dominant auftrat. Auch im ÖFB-Team ist er eine feste Größe.

Julian Brandt

Wie bei BVB-Teamkollege Reus: In der Liga ordentlich mit vier Toren und fünf Vorlagen bei 17 Einsätzen, in den Cup-Wettbewerben dreimal schwach mit einem Notenschnitt von 4,83. Insgesamt noch Nationale Klasse.

Jesper Lindström

Zu wenige Tore, zu wenig Effizienz - und dennoch immer wieder ein Lichtblick: Mit seinem enormen Tempo setzte er in vielen Spielen Nadelstiche. International wie so viele Frankfurter besser als national.

Max Kruse

Der 34-Jährige erzielte in der Rückrunde für Wolfsburg sieben Tore (drei beim 5:0 gegen Mainz) und hatte seinen Anteil am Klassenerhalt, ließ aber Konstanz vermissen. Glanzmomente, die der ehemalige deutsche Nationalspieler noch immer liefern kann, wechselten sich mit einigen ganz schwachen Auftritten (zweimal Note 5,5) ab. Die Fitness reicht im Normalfall nicht mehr für 90 intensive Bundesligaminuten.

In unserer Print-Donnerstagsausgabe (auch als eMagazine) finden Sie die Bundesliga-Ranglisten der defensiven Außenbahnspieler und der Mittelfeldspieler sowie alle Rankings der 2. Liga. In der Ausgabe am 7. Juni erscheinen die übrigen Offensiv-Positionen der Bundesliga sowie die kompletten Ranglisten der 3. Liga und der Deutschen im Ausland. Die BL-Torhüter und -Innenverteidiger wurden bereits im Heft vom 30. Mai veröffentlicht.