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NBA: Curry wirft Mundschutz - Schröder überzeugt

Lakers und Warriors siegen - Lillard knackt die 60

Curry wirft Mundschutz und fliegt - Schröder stark bei Davis-Comeback

"Mundschutz-Gate" in der Crunchtime: Stephen Curry fliegt gegen Memphis vom Platz.

"Mundschutz-Gate" in der Crunchtime: Stephen Curry fliegt gegen Memphis vom Platz. Getty Images

Die Golden State Warriors und die Los Angeles Lakers gewannen in der Nacht zum Donnerstag (MEZ) ihre wichtigen Heimspiele gegen die Memphis Grizzlies (122:120) bzw. die San Antonio Spurs (113:104) und verbesserten ihre Position im Kampf um die Play-off-Ränge in der Western Conference. Der Meister steht nach dem 18. Heimsieg bei 24:24 auf Rang neun, die Lakers bei 23:26 auf 13.

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Golden State musste gegen die Grizzlies um Ja Morant (29 Punkte, 12 Assists) einige Wirren überstehen, bis der Sieg in trockenen Tüchern war. Sechs Minuten vor Schluss führten die Gäste mit zehn, ehe eine wilde Crunchtime begann. Die "Dubs" kamen heran, verloren aber gut eine Minute vor Schluss Superstar Stephen Curry (34 Zähler, 21.000 Karriere-Punkt), weil dieser frustriert seinen Mundschutz in Richtung Zuschauer schleuderte. "Er weiß, dass er so einen Fehler nicht machen darf", sagte Head Coach Steve Kerr.

Poole in der Schlusssekunde

Die Warriors blieben jedoch dran, Klay Thompson (24) verwandelte einen wichtigen Dreier - und nach Brandon Clarkes Dunking zum 120:120 für Memphis sechs Sekunden vor Schluss, legte Jordan Poole (21) den Ball in der allerletzten Sekunde für die Warriors zum Sieg in den Ring. Nach vier Heimniederlagen am Stück durfte in Oakland also wieder gejubelt werden, während die Grizzlies (31:17) trotz vier verlorenen Spielen in Serie weiter Zweiter sind.

Schröder räumt hinten ab - Magic starten furios

Die Lakers entledigten sich der Spurs auch dank des Comebacks von Star-Forward Anthony Davis, der mit 21 Zählern am fleißigsten punktete (zwölf Rebounds, vier Blocks) und LeBron James (20, neun Rebounds, elf Assists) hinter sich ließ. Ganz stark vor allem in der Defense präsentierte sich Dennis Schröder mit vier geklauten Bällen, acht Rebounds und zwei Blocks. Der Braunschweiger steuerte zudem neun Punkte bei, während Neuzugang Rui Hachimura (12) ebenfalls zu überzeugen wusste.

Zwei? Boah. Ich weiß nicht mal, ob das je schon mal passiert ist.

Dennis Schröder zu seinen Blocks

"Wir mussten in der Defensive ein bisschen mehr machen und ich habe damit angefangen, Druck aufzubauen. Ich habe dann viele Steals einkassiert, weil sie natürlich auch faule Pässe gespielt haben, nicht so engagiert waren", sagte Schröder der dpa und bemerkte zu seinen Blocks: "Zwei? Boah. Ich weiß nicht mal, ob das je schon mal passiert ist. Ich glaube, das ist mein Karrierebestwert. Die Mentalität hat gestimmt heute, wir haben einen guten Job gemacht. So müssen wir weitermachen."

46 Magic-Punkte in Q1

Noch ein Blick in den Osten: Die Orlando Magic um Franz und Moritz Wagner schöpfen weiter Hoffnung in Sachen Saisonverlängerung. Beim 126:120 über die Indiana Pacers - direkter Rivale im Ringen um einen Platz in den Top 10 - verbuchte Franz Wagner 13 Punkte und sieben Assists, während Moritz einen Dreier traf. Die Magic hatten schon nach dem ersten Viertel 46 Punkte auf dem Konto und einen Vorsprung von 17 Zählern. Am Ende stand der 19. Sieg auch dank sechs verwandelten Dreiern von Gary Harris (22 Zähler) und 23 Punkten von Top-Rookie Paolo Banchero fest. Orlando fehlen derzeit drei Siege auf Platz zehn, die Pacers (24:26) sind Neunter.

Sixers mit Statement-Sieg - Lillard knackt die 60

Die Philadelphia 76ers (31:16) um Tyrese Maxey (27 Punkte) bezwangen unterdessen im Topspiel der Conference die Brooklyn Nets (29:18, Kyrie Irving mit 30/10 Assists) knapp mit 137:133 und verteidigten mit dem sechsten Sieg nacheinander Rang zwei vor den Milwaukee Bucks (Giannis Antetokounmpo mit 33/14 Rebounds bei neun Ballverlusten), die gegen die stark ersatzgeschwächt spielenden Denver Nuggets ein 107:99 holten. Die Bucks (31:17) sind Dritter im Osten, die Nuggets trotz der Niederlage weiter Spitzenreiter der Western Conference.

Und zum Schluss noch Ehre, wem Ehre gebührt: In Portland war wieder einmal "Dame-Time". Damian Lillard führte seine Trail Blazers mit satten 60 Punkten zu einem 134:124 gegen die Utah Jazz. Der Point Guard, der neun zum Teil verwegene Dreier versenkte, schaffte dieses Kunststück zum bereits dritten Mal in seiner Karriere. Den Saison-Bestwert von Clevelands Donovan Mitchell von 71 Zählern am 3. Januar gegen Chicago verfehlte Lillard jedoch.

aho

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