Vier Neue brachte Darmstadts-Trainer Torsten Lieberknecht nach dem 0:2 in Regensburg in die Startelf. Ausschlaggebend waren unter anderem auch personelle Probleme: Isherwood zog sich einen Muskelbündelriss zu, Pfeiffer fehlte in der Innenverteidigung zudem mit einer Gelb-Rot-Sperre. Dafür liefen Müller und Riedel von Beginn an auf. Außerdem ersetzten Manu und Schnellhardt die in der Woche zuvor gestarteten Ronstadt und Karic (beide Bank).
Manu feiert mit Fischerhut - Zhirov kontert
Gegen die im Vergleich zum 2:1 gegen Bielefeld unveränderten Sandhäuser erwischten die Lilien beim Heimspielauftakt am Böllenfalltor den besseren Start: Nachdem Tietz die erste Großchance zur Führung noch vergeben hatte (5.), stellte Manu für Darmstadt auf 1:0 (9.). Der schnelle Angreifer nutzte einen Abstimmungsfehler zwischen Diekmeier und Trybull - und feierte sein fünftes Zweitliga-Tor mit einem Fischerhut auf dem Kopf. Vom frühen Treffer beflügelt, machte Darmstadt weiter Druck nach vorne, musste aber stattdessen auf der Gegenseite nach einem Standard den Ausgleich hinnehmen: Mit etwas Glück vollendete Zhirov Bachmanns unfreiwillige Vorlage in die rechte Ecke (29.).
2. Bundesliga, 2. Spieltag
Etwas geschockt vom Sandhäuser Treffer aus dem Nichts, wirkte der SVD kurz unsicher und schaltete erst zum Ende des ersten Durchgangs wieder in den Vorwärtsgang, weitere Hochkaräter sprangen aber nicht heraus. Stattdessen hielt Schuhen in der 38. Minute gegen Bachmann das Remis vorerst fest.
Manu zaubert, Mehlem vollstreckt
Nach dem Seitenwechsel wirkte Sandhausen etwas wacher, Pulkrab fehlte aber der entscheidende Schritt (48.). Nach einem verletzungsbedingten Wechsel (Neuzugang Zimmermann für Riedel) sorgte Manus Geistesblitz für die erneute Führung: Auf Vorarbeit vom späteren Torschützen Mehlem, ließ der schnelle Angreifer gleich drei Verteidiger mit einem traumhaften Steckball aussteigen und bereitete das 2:1 mustergültig vor (55.).
Vor Anbruch der Schlussphase wurde der Ton am Böllenfalltor dann rauer: Erst stieg Trybull Mehlem doch recht bewusst auf den Fuß (63.), ehe er den für den angeschlagenen Manu eingewechselten Warming im Kopfballduell abräumte (75.). Jeweils machten besonders Mehlem und Angreifer Tietz ihrem Unmut Luft. Chancen blieben eher Mangelware, da die ruppigere Spielweise den Spielfluss hemmte.
Darmstadts Defensive hält in den Schlussminuten
So sahen die Zuschauer auch in der Schlussphase ein recht zerfahrenes Spiel. Sandhausen wagte sich zwar nochmal nach vorne, doch weitere Chancen sprangen dabei nicht heraus. Darmstadt brachte somit den knappen Vorsprung verdient über die Zeit, ehe am kommenden Wochenende die erste Runde des DFB-Pokals auf dem Programm steht. Darmstadt ist am Sonntag beim FC Ingolstadt zu Gast (18 Uhr), tags zuvor gastiert der SVS beim Regionalligisten BSV SW Rehden ((13 Uhr, beide LIVE bei kicker).