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Das war die letzte Nacht: Rekordmann Duplantis und Ingebrigtsen liefern

Rang fünf und sieben für deutsche Stabhochspringer

Das war die letzte Nacht: Rekordmann Duplantis und Ingebrigtsen liefern

Im Gefühl des sicheren Sieges: Armand Duplantis springt Weltrekord.

Im Gefühl des sicheren Sieges: Armand Duplantis springt Weltrekord. picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Weitsprung, Frauen: Gold bei der EM 2018 in Berlin, Gold bei der WM 2019 in Doha, Gold bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio - und jetzt Gold bei der WM in Eugene: Malaika Mihambo ist und bleibt die beste Weitspringerin der Welt. Mit 7,12 Metern holte sie sich am letzten Tag der ersten WM in den USA den Titel. Ese Brume aus Nigeria sicherte sich Silber mit 7,02 Metern. Bronze ging an die Brasilianerin Leticia Oro Melo, deren erster und einziger gültiger Sprung mit 6,89 Metern dafür reichte. "Es waren heute nur 7,12 Meter, aber ich bin trotzdem sehr glücklich darüber, dass ich meinen Titel verteidigen konnte", sagte Mihambo, die die Weltjahresbestleistung um nur einen Zentimeter verfehlte.

Stabhochsprung, Männer: Über allem schwebte mal wieder Armand Duplantis - den Titel hatte er bereits sicher, da griff der Schwede nach dem Weltrekord und übersprang im zweiten Anlauf 6,21 Meter. Mit 5,94 Metern ging Silber an Christopher Nilsen aus den USA, Bronze holte Ernest John Obiena von den Philippinen. Platz fünf für Oleg Zernikel und Rang sieben für Bo Kanda Lita Baehre mit jeweils 5,87 Metern waren respektabel für das deutsche Duo, aber zu wenig für Medaillen.

Zehnkampf: Kaul schiebt sich noch auf Platz sechs

Zehnkampf: Ein respektabler zweiter Wettkampftag reichte für Niklas Kaul nicht für eine Medaille oder gar die Titelverteidigung. Am Ende kam er mit 8434 Punkten auf Platz sechs. Den WM-Titel holte sich der Franzose Kevin Mayer mit 8816 Punkten. Silber ging an Pierce Lepage aus Kanada mit 8701 Punkten vor Zachery Ziemek, der 8676 Zähler sammelte. Leo Neugebauer wurde mit 8182 Punkten Zehnter, Kai Kazmirek kam auf 8113 Punkte und Platz zwölf. Tim Nowak wurde 18. mit 7008 Punkten, nachdem er im Stabhochsprung ohne gültigen Versuch blieb.

5000 Meter, Männer: Favorit Jakob Ingebrigtsen hat sich den WM-Titel gesichert. Der Olympiasieger über 1500 Meter brauchte für die fünf Kilometer 13:09,24 Minuten. Silber ging mit 0,74 Sekunden Rückstand an Jacob Krop aus Kenia, Bronze holte Oscar Chelimo aus Uganda. Sam Parsons von Eintracht Frankfurt wurde abgeschlagen Letzter. Der deutsche Meister Mohamed Mohumed aus Dortmund und der Düsseldorfer Maximilian Thorwirth waren im Finale nicht mehr dabei.

800 Meter, Frauen: Olympiasiegerin Athing Mu ist nun auch Weltmeisterin. Vor heimischem Publikum verteidigte sie ihre Führung auf den letzten Metern und war in 1:56,30 Minuten 0,08 Sekunden schneller als Keely Hodgkinson aus England. Schon bei Olympia in Tokio hatte die 20-Jährige Silber geholt. Bronze ging an Mary Moraa aus Kenia.

Zu viel Rückenwind verhindert Hürden-Weltrekord

100 Meter Hürden: Im Halbfinale raste die Nigerianerin Tobi Amusan überraschend zum Weltrekord von 12,12 Sekunden, im Finale blieb die Uhr dann bei 12,06 Sekunden stehen. Dafür gab es Gold - allerdings war es wegen zu viel Rückenwindes kein weiterer Weltrekord für die 25-Jährige. Silber holte sich Britany Anderson aus Jamaika in 12,23 Sekunden, Jasmine Camacho-Quinn aus Puerto Rico bekam Bronze.

4x400-Meter-Staffeln: Überlegen holten die Staffeln der USA beide WM-Titel. Die Männer brauchten 2:56,17 Minuten für Gold, der seit 1993 gültige Weltrekord von 2:54,29 Minuten blieb außer Reichweite. Silber ging an Jamaika, Bronze holte das Team aus Belgien. Im letzten Rennen der WM führte 400-Meter-Hürden-Weltmeisterin und -Weltrekordhalterin Sydney McLaughlin ihr Team als Schlussläuferin zum überlegenen Sieg vor Jamaika und Großbritannien.

aho, dpa

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