21:19 - 33. Spielminute

Tor 0:1
Fernando Torres
Rechtsschuss
Vorbereitung Xavi
Spanien

21:29 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
Casillas
Spanien

21:28 - 43. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Ballack
Deutschland

21:48 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Jansen
für Lahm
Deutschland

22:00 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Kuranyi
für Hitzlsperger
Deutschland

22:07 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Xabi Alonso
für Fabregas
Spanien

22:09 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Santi Cazorla
für D. Silva
Spanien

22:17 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
Fernando Torres
Spanien

22:21 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Guiza
für Fernando Torres
Spanien

22:21 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Gomez
für Klose
Deutschland

22:31 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Kuranyi
Deutschland

GER

ESP

Europameisterschaft

Der Traum ist geplatzt

Deutschland unterliegt im Finale in Wien

Der Traum ist geplatzt

Fernando Torres versetzt Jens Lehmann.

Der Moment der Entscheidung: Fernando Torres versetzt Jens Lehmann und erzielt das Tor des Tages. imago

Bei der deutschen Nationalelf gab es im Vergleich zum 3:2-Halbfinalerfolg gegen die Türkei nur eine personelle Änderung: Torsten Frings erhielt nach vollständiger Genesung vom Rippenbruch den Vorzug vor Simon Rolfes. Lange sah es für Kapitän Michael Ballack nicht gut aus. Doch kurz vor Spielschluss gab der 31-Jährige trotz malader Wade grünes Licht und stand in der Startformation.

Luis Aragones nahm vor seinem letzten Spiel als spanischer Nationaltrainer gegenüber dem 3:0-Sieg im Halbfinale gegen Russland ebenfalls nur einen Wechsel vor: Toptorjäger David Villa musste wegen einer Oberschenkelzerrung passen, Mittelfeldspieler Cesc Fabregas stand für ihn in der Anfangsformation.

Spieler des Spiels

Fernando Torres Sturm

1
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Spielnote

Starke Spanier gegen schwache Deutsche. Nur Spanien sorgte für den Unterhaltungswert.

3
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Tore und Karten

0:1 Fernando Torres (33')

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Deutschland
Deutschland

Lehmann2 - Friedrich4,5, Mertesacker5,5, Metzelder5,5, Lahm5 - Frings4,5, Hitzlsperger5 , Schweinsteiger4, Ballack5 , Podolski5 - Klose4,5

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Spanien
Spanien

Casillas2,5 - Sergio Ramos2,5, Puyol3, Marchena2,5, Capdevila3 - Marcos Senna2, D. Silva4 , Xavi1,5, Iniesta1, Fabregas2,5 - Fernando Torres1

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Schiedsrichter-Team

Roberto Rosetti Italien

3
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Spielinfo
Stadion Ernst-Happel-Stadion
Zuschauer 51.428 (ausverkauft)
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Die deutsche Mannschaft begann konzentriert und machte die Räume in der Anfangsphase eng, so dass die Spanier ihr gefürchtetes Kombinationsspiel nicht aufziehen konnten. Im Gegenteil, die Löw-Elf erarbeitet sich ein Übergewicht und hatte durch Klose nach einem Fehlpass von Sergio Ramos die erste Chance. Der Bayern-Spieler bekam den Ball nicht richtig unter Kontrolle und vergab so etwas leichtfertig (4.). Doch je länger das Spiel dauerte, desto besser fanden sich die Iberer zurecht. Die erste Schrecksekunde musste Keeper Jens Lehmann in der 15. Minute überstehen, als Metzelder eine Iniesta-Flanke Richtung eigenes Tor lenkte und seinen Torhüter vor eine echte Bewährungsprobe stellte. Bei der nächsten Großchance der Spanier wäre Lehmann wohl geschlagen gewesen, doch der Kopfball von Fernando Torres nach einer Flanke von Sergio Ramos landete am Pfosten. Mertesacker wurde von dem Angreifer des FC Liverpool fast locker übersprungen (23.).

Zum Thema

Von der deutschen Elf war in dieser Phase wenig zu sehen. Egal ob Ballack, Podolski oder Schweinsteiger: Die Mittelfeldspieler rannten sich immer wieder fest und kamen kaum mehr gefährlich vor das Tor von Iker Casillas.

Nach gut einer halben Stunde ging die Aragones-Elf verdient in Führung. Nach einem Klasse-Pass von Xavi versetzte der brandgefährliche Fernando Torres erst Lahm und ließ dem herausstürzenden Lehmann mit seinem Rechtsschuss ins linke Eck keine Abwehrmöglichkeit (33.). Nur wenige Minuten später hatte David Silva das 2:0 auf dem Fuß, doch nach feinem Zuspiel von Iniesta vergab der Spanier in aussichtsreicher Position (36.). Unmittelbar danach gab es die nächste Schrecksekunde für Bundestrainer Löw, als Kapitän Ballack nach einem Zweikampf mit Senna mit einer Platzwunde zu Boden ging (37.). Nach einer längeren Behandlungspause kam der 31-Jährige aber zurück aufs Feld.

Nach der Pause musste zu allem Überfluss auch noch Philipp Lahm mit einer Fleischwunde am Fuß in der Kabine bleiben. Für ihn kam Jansen zu seinem fünften Turniereinsatz.

Die Zuschauer im Ernst-Happel-Stadion sahen jedoch weiterhin den selben Spielverlauf. Die deutsche Elf fand kein Mittel, die eminent starke Mittelfeldreihe der Spanier zu überwinden. Die Zuspiele waren zu ungenau, um die Iberer in Verlegenheit zu bringen. Auf der anderen Seite hatten Xavi (54.), Silva (55.), und Torres (56.) im Minutentakt gute Gelegenheiten.

Nach einer knappen Stunde reagierte Trainer Löw und brachte mit Kuranyi für Hitzlsperger und damit einen zweiten Angreifer (58.).

Offenbar ein Signal, das die deutschen Spieler verstanden. Ballack setzte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der knapp vorbeiging, ein erstes Ausrufezeichen (60.).

Mit schnelleren Kombinationen und wesentlich mehr Engagement arbeitete sich die deutsche Mannschaft ins Spiel. Doch klare Chancen blieben auch in dieser Phase Mangelware. Auf der anderen Seite ließen die Iberer beste Gelegenheiten aus. Gegen Ramos (67.) und Iniesta (68.) rettete Lehmann mit Glanzparaden und hielt die DFB-Auswahl im Spiel.

In der Schlussphase versuchte Löw mit Gomez für Klose neuen Schwung zu bringen (79.), doch auch der Stuttgarter konnte die verdiente Niederlage nicht verhindern.

Die Elf von Bundestrainer Joachim Löw fand über die gesamte Spielzeit nicht die Mittel, den spanischen Abwehrverbund zu knacken und Keeper Casillas ernsthaft zu gefährden. Spanien feiert so den zweiten EM-Titel nach 1964, für Deutschland bleibt nur der zweite Platz.