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Die kuriosen Stadionnamen der EM 2024 - und wie es dazu kam

Zwei auf Englisch

Die kuriosen Stadionnamen bei der EM 2024 - und wie es dazu kam

Die Arena in München - hier 2021 beim EM-Spiel zwischen Deutschland und Portugal.

Die Arena in München - hier 2021 beim EM-Spiel zwischen Deutschland und Portugal. imago images/MIS

Wenn die UEFA am 14. Mai 2024 die zehn EM-Stadien von den eigentlichen Betreibern übernimmt, wird es eine der ersten Maßnahmen sein, die riesigen Buchstaben der Namensrechte-Werbepartner der Klubs vom Dach oder der Fassade zu entfernen. Während der EURO bekommen die Spielstätten Bezeichnungen, die teilweise kurios anmuten.

Die neuen Namen folgen dabei keinem bestimmten Muster. So bleibt es in Berlin beim Olympiastadion, in Gelsenkirchen wird dann in der Arena AufSchalke und in München in der Munich Football Arena gespielt. Zu Beginn eines zwölfmonatigen (!) Namenfindungsprozesses stand der Vorschlag der UEFA im Raum, möglichst viele traditionelle Stadionnamen zu verwenden. Doch mancherorts bestand bei den Klubs die Befürchtung, die eigene Anhängerschaft könne sich verprellt fühlen, wenn zum Beispiel in Frankfurt bei der EM im Waldstadion gespielt wird und danach wieder im Deutsche Bank Park. In Köln, Stuttgart oder Leipzig wurde die UEFA-Idee unter anderem deshalb verworfen.

Zwei auf Englisch, aber einmal "Stadium" und einmal "Arena"

Kurios auch, dass an zwei Standorten auf die englische Schreibweise der Städte Cologne und Munich gesetzt wird, es zudem einmal Stadium und das andere Mal Arena heißt. In Köln sah man Verwechslungsgefahr mit der Lanxess-Arena.

In Dortmund und Gelsenkirchen werden wiederum Teile des Klubnamens verwendet. Die Stadt Gelsenkirchen musste überzeugt werden, dass Schalke im europäischen Fußball der bekanntere Begriff ist. Das BVB-Stadion ist schließlich wegen seiner Atmosphäre auch im Ausland sehr beliebt.

Michael Ebert

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