Bundesliga

Die SV Ried sucht die Leichtigkeit

Nun kommt die WSG Tirol

Die SV Ried sucht die Leichtigkeit

In Klagenfurt hatte Christian Heinle keinen Grund zur Freude.

In Klagenfurt hatte Christian Heinle keinen Grund zur Freude. GEPA pictures

Noch läuft es für die SV Ried in der neuen Saison nicht nach Plan: In vier Spielen holte die Mannschaft von Christian Heinle lediglich vier Punkte, zuletzt setzte es bei Austria Klagenfurt eine 0:1-Niederlage. "Wir sind gegen Klagenfurt gut ins Spiel gekommen, hatten auch unsere Torchancen. Dann haben wir aber den Zugriff auf das Spiel verloren", blickte Mittelfeldmann Philipp Pomer auf die letztlich verdiente Pleite in der Kärntner Landeshauptstadt zurück.

Bundesliga - 5. Spieltag

Verdient auch deshalb, weil die Rieder insbesondere in der zweiten Halbzeit gegen die Elf von Peter Pacult kein Durchkommen mehr fanden und zunehmend in der eigenen Spielhälfte eingeschnürt wurde. Dass dabei auch der Ausschluss von Markus Lackner in der 55. Minute eine große Rolle spielte, liegt auf der Hand, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Oberösterreicher die Kontrolle über das Spielgeschehen schon zuvor verloren hatten.

Heinle hadert mit vergebener Großchance

"Die ersten 25 Minuten haben wir unseren Matchplan sehr gut umgesetzt. Wir hatten zwei, drei Chancen, die wir leider nicht genutzt haben. Durch unnötige Ballverluste haben wir uns dann das Leben selbst schwer gemacht", meinte Cheftrainer Christian Heinle, der auch drei Tage nach dem Match noch mit der vergebenen Großchance von Christoph Monschein in der 43. Minute haderte. Zu diesem Zeitpunkt hätte seine Mannschaft in Führung gehen müssen, so der 37-Jährige.

Die kicker-Elf des 4. Spieltags

Kommen sollte es jedoch anders und so durfte Klagenfurt - trotz eines verschossenen Elfmeters - über den ersten Bundesligasieg in der Saison 2022/23 jubeln. Bei den Riedern wurde unterdessen einmal mehr deutlich, dass im eigenen Spiel noch keine Leichtigkeit vorhanden ist. Demnach geht es für die "Wikinger" am kommenden Wochenende gegen die WSG Tirol um Wiedergutmachung. "Wir gehen gegen Tirol mit dem Ziel in das Spiel, drei Punkte zu holen. Darauf bereiten wir uns vor“, meinte Pomer.

Pomer und Heinle streuen der WSG Rosen

Wie die Rieder hält auch die WSG aktuell bei vier Punkten. Für die Elf von Thomas Silberberger wäre in dieser Spielzeit allerdings schon deutlich mehr möglich gewesen. Zuletzt verloren die Wattener bei Austria Wien trotz einstündiger Überzahl mit 1:2. "Auf uns wartet ein sehr spielstarker Gegner, der gezeigt hat, dass er sehr viele Chancen herausspielen kann. Es liegt an uns, das zu verhindern", zeigte sich Pomer gewarnt.

Auch Heinle sparte vor dem direkten Duell am Sonntag nicht mit Lob für den kommenden Gegner: "Tirol ist sicher die Mannschaft, die sich in den ersten vier Runden am meisten Torchancen erspielt hat. Es ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die einem an einen guten Tag vor richtig große Probleme stellen kann." Dennoch rechne man sich vor eigenem Publikum einiges aus: "Wir schauen sehr positiv auf dieses Spiel, weil wir die Dinge, die wir gegen Klagenfurt aufgearbeitet haben, gegen Tirol sofort besser umsetzen wollen." 

nf