Wegen Unbespielbarkeit des Platzes war die Partie, die ursprünglich am 21. Januar stattfinden sollte, verschoben worden. Das Nachholspielt fand nun im Signal-Iduna-Park statt.
Dortmunds Trainer Christian Preußer wechselte im Vergleich zum 1:3 bei der SpVgg Bayreuth auf fünf Positionen: Rothe, Aning, Özkan, Gürpüz und Akono (Startelfdebüt für den BVB) starteten für Finnsson, Guille Bueno, Pasalic, Michel und Broschinski. Osnabrücks Trainer Tobias Schweinsteiger vertraute dagegen der Elf, die den 3:1-Sieg gegen Viktoria Köln eingefahren hatte.
Abtasten? Mitnichten! Dieses Nachholspiel ging sofort voll los. Nach wenigen Sekunden hatte Niemann zu viel Platz auf der rechten Seite und setzte den Ball an die Latte. Quasi im Gegenzug traf Dortmund mit der ersten Chance: Gürpüz wurde vor dem Strafraum nicht angegriffen und schlenzte die Kugel aus etwa 22 Metern traumhaft ins rechte Eck (2.).
3. Liga, 19. Spieltag
Osnabrück dreht das Spiel
Die Partie war weiter sehr gut anzuschauen, beide Mannschaften spielten munter nach vorne. Der BVB hatte in einer guten Phase die Chance auf den zweiten Treffer, doch Osnabrücks Keeper Kühn war sowohl bei der direkten Ecke von Aning (19.) als auch dem Abschluss von Dams aus kurzer Distanz (20.) zur Stelle. Die Borussia verpasste also das 0:2 - und musste dann den Ausgleich schlucken: Nach Rothes Ballverlust ging es beim VfL schnell, Traoré bediente Engelhardt, der den Ball über die Linie drückte (21.).
Die Gäste waren nun obenauf, Kunze (27.) und Niemann (30.) verpassten es, die Partie zu drehen. Dortmund hatte in dieser Phase etwas Mühe, nach vorne ging wenig. Und hinten kam der BVB teilweise nicht mit, wie Collins, der gegen Simakala zu spät kam und einen Elfmeter verursachte. Der Gefoulte trat selbst an und brachte Osnabrück in Führung (34.). Mit diesem 2:1 für den VfL ging es in die Kabinen.
Heider rettet Osnabrück den Sieg
Der zweite Durchgang hatte dann lange nicht mehr so viel zu bieten wie der erste. Den Gästen konnte das recht sein, denn Osnabrück spielte es nach der Pause immens clever und ließ kaum etwas zu. Nach vorne setzte der VfL immer wieder Akzente, der eingewechselte Rorig (48.) und Engelhardt (59.) scheiterten an Lotka, Tesches abgefälschter Schuss ging drüber (76.).
Der BVB hatte nach vorne so gut wie gar keine Ideen und kam zu keinen zwingenden Abschlüssen. Das blieb bis zur letzten Aktion des Spiels so, als der eingewechselte Heider den Kopfball von Dams artistisch wohl noch vor der Linie klärte und dem VfL den Sieg rettete (90.+7). Für Osnabrück war es der vierte Sieg in Serie. Der BVB musste die fünfte Niederlage in Folge hinnehmen.
Wie geht es weiter? Die Dortmunder empfangen am Sonntag (14 Uhr) den SV Wehen Wiesbaden. Bereits am Samstag (14 Uhr) ist Osnabrück zu Gast beim MSV Duisburg.